Landwirtschaft in Bornheim Strafe gegen Spargel Ritter abgewendet

Bornheim-Roisdorf · Der Insolvenzverwalter und der Rhein-Sieg-Kreis konnten sich auf Müllentsorgung auf dem Bornheimer Spargelhof Ritter einigen. Damit hat der insolvente Bauer Claus Ritter eine Sorge weniger.

 Die Folien, die sich auf dem Hof von Spargel Ritter stapeln, sollen in diesen Tagen abtransportiert werden.

Die Folien, die sich auf dem Hof von Spargel Ritter stapeln, sollen in diesen Tagen abtransportiert werden.

Foto: Sven Westbrock

Der insolvente Roisdorfer Spargel- und Erdbeerbauer Claus Ritter hat eine weitere Sorge weniger. Insolvenzverwalter Andreas Schulte-Beckhausen zufolge ist nicht nur mit Hilfe eines anonymen Finanzierungspartners die Ernte für 2020 gesichert. Auch die vom Rhein-Sieg-Kreis angedrohte Strafe im Zuge eines „ordnungsbehördlichen Verfahrens“ wegen des Mülls auf dem Gelände des Spargelbauers konnte abgewendet werden.

Wie es aus der Kanzlei von Schulte-Beckhausen heißt, werden die alten Folien, die sich auf dem Hof stapeln, in diesen Tagen von der Firma Remondis abtransportiert. Deren Container standen am Montag bereits auf dem Hof in Roisdorf. Zuvor war dem Unternehmen RSAG laut eigenen Angaben der Auftrag für die Müllentsorgung entzogen worden.

Die weißen Folien werden der Kanzlei zufolge nun nach Schleswig-Holstein gebracht, wo aus ihnen Granulat hergestellt werden soll. Was die schwarzen Folien anbelangt, werde getestet, ob dies auch mit ihnen möglich ist. Bislang hätten diese nicht recycelt werden können. „Früher gab es für sie einen Markt in China, doch der ist weg“, sagte Schulte-Beckhausen dem GA. Der Müll, der sich im Containerdorf für die Erntehelfer an der Roisdorfer Kläranlage ansammelte, wurde bereits abgeholt.

Mit der Entwicklung ist man bei der Kreisverwaltung zufrieden. Ein Sprecher lobte gegenüber dem GA die „gute Zusammenarbeit“ mit dem Insolvenzverwalter. Gegen die Entsorgung des Mülls auf dem Gelände von Spargel Ritter habe man aus Gründen der Gefahrenabwehr vorgehen müssen. Mit der Entsorgung der Folien, so äußerte der Sprecher sich, wäre diese beseitigt und die Angelegenheit „aus Sicht des Kreises erledigt“.

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