AW-Kreis Alte Hasen verlassen das Katasteramt

KREIS AHRWEILER · Insgesamt haben 29 Mitarbeiter die Behörde Osteifel-Hunsrück verlassen. An den Standorten Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig waren es acht Mitarbeiter mit zusammen 335 Jahren Berufserfahrung.

Einschnitte prägten die vergangenen Wochen bei der rheinland-pfälzischen Vermessungs- und Katasterverwaltung. Nachdem im September die Vermessungs- und Katasterämter zu landesweit sechs Dienststellen zusammengelegt wurden, folgte jetzt der nächste Reformschritt. Eine ganze Reihe Mitarbeiter wurden in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

"Die personelle Verschlankung der Verwaltung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Reform", erläuterte Nikolaus Marder, Leiter des für die Region zuständigen Katasteramts Osteifel-Hunsrück.

"Rheinland-Pfalz will die Schuldenbremse einhalten, dazu leisten wir unseren Beitrag." Der Kreis Ahrweiler hatte sich per Resolution eindeutig gegen die Schließungen in Sinzig und Bad Neuenahr-Ahrweiler ausgesprochen und eine Zuordnung zumindest von Servicestellen zur Kreisverwaltung befürwortet. Auch der Sinziger Stadtrat hatte für den Erhalt des Standortes gekämpft. Vergeblich, wie das Ergebnis jetzt zeigt.

Insgesamt haben 29 Mitarbeiter die Behörde Osteifel-Hunsrück verlassen. An den Standorten Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig waren es acht Mitarbeiter mit zusammen 335 Jahren Berufserfahrung.

"Das Wissen dieser alten Hasen wurde in den vergangenen Monaten intensiv weitergegeben, so dass wir den Bürgern auch künftig jederzeit ein kompetenter Ansprechpartner sein werden", sagte Nikolaus Marder. "Und falls es nicht ohne unsere frischgebackenen Pensionäre gehen sollte, rufen wir sie einfach an."

Das Vermessungs- und Katasteramt Osteifel-Hunsrück in Mayen, Am Wasserturm 5a, ist unter Telefon 02651/9582-0 zu erreichen. Bis Mitte nächsten Jahres stehen zudem die Mitarbeiter des Amtes in Ahrweiler in der Joerresstraße 11 weiterhin zur Verfügung. Dann gehen dort die Lichter aus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort