Radweg entlang der L182 SPD-Vertreter weisen CDU-Kritik zurück

Bornheim/Swisttal · Bürgermeister Wolfgang Henseler und Breniger Ortsvorsteher Wilfried Hanft weisen die CDU-Kritik in Sachen L182 zwischen Bornheim-Brenig und Swisttal-Heimerzheim zurück. Eine Kooperation zwischen Stadt und Landesbetrieb sei denkbar, aber das Land müsse handeln.

 Ohne Radweg: Die Landesstraße 182 zwischen Swisttal-Heimerzheim und Bornheim-Brenig.

Ohne Radweg: Die Landesstraße 182 zwischen Swisttal-Heimerzheim und Bornheim-Brenig.

Foto: Roland Kohls

Die Debatte um die Sanierung der Landesstraße 182 zwischen Bornheim-Brenig und Swisttal-Heimerzheim sowie eines möglich Radwegs geht in die nächste Runde. Wie berichtet, hatte der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Krauß mitgeteilt, dass es bislang in Sachen Radweg und dem dafür notwendigen Grunderwerb entlang der Straße keine diesbezüglichen Anstrengungen aus dem Bornheimer Rathaus gegeben habe. Die Replik aus der Vorgebirgsstadt ließ nicht lange auf sich waren.

Er sehe sich veranlasst, „einige Klarstellungen vorzunehmen“, teilt Brenigs Ortsvorsteher und SPD-Ratsherr Wilfried Hanft mit. „Bei dem Thema wird der Eindruck erweckt, die Stadt Bornheim sei für die Situation verantwortlich, dass bisher keine Voraussetzungen für die Errichtung eines Radweges geschaffen wurden“, sagt er weiter.

Allerdings sei es Aufgabe des Landesbetriebs Straßenbau NRW, den Grunderwerb für ein solches Projekt zu sichern. „Die Stadt kann und sollte dabei unterstützend tätig werden“, so Hanft. In dieser Hinsicht sei möglicherweise eine Kooperation zwischen Stadt und Landesbetrieb denkbar, „allerdings ohne den Hintergedanken, dass die Stadt dabei den Löwenanteil der Finanzierung des Projektes an einer Landstraße übernimmt“. Weiter fordert Hanft, unterschwellige Vorwürfe gegen Parteien und Personen einzustellen. „Dies langweilt die Bürger und führt zu einer weiteren Politikverdrossenheit“, sagt er.

Nach Ansicht von Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler (SPD) gehen die Aussagen von Krauß an der Sache vorbei: „Schwerpunkte der Radwegsinitiativen der Stadt Bornheim waren nach einem schweren tödlichen Unfall der Radweg an der L118 und ist ganz aktuell der Bürgerradweg an der L300“, teilt Henseler mit. Eine Initiative der Stadt zu einem Radweg an der L182 habe es deshalb bisher nicht gegeben. Das heiße aber nicht, dass eine neue Initiative nicht sinnvoll sei.

Er würde sich freuen, wenn alle Beteiligten miteinander kooperieren, so Henseler. Weiter weist auch er darauf hin, dass der Erwerb der Flächen zuerst einmal Aufgabe des Landesbetriebs sei, die Stadtverwaltung unterstütze dann gerne nach Möglichkeit. Generell begrüßt Henseler die Diskussion um den Radweg entlang der Landesstraße 182. Derzeit gebe es an keiner der Verbindungsstraßen in Richtung Heimerzheim und Metternich eine sichere Radwegverbindung. In den letzten Jahren seien dort mehrere tödliche Unfälle mit Radfahrern geschehen. „Deshalb halte ich eine Initiative für Radwegverbindungen für sehr sinnvoll“, so Henseler weiter. Alle Beteiligten sollten an einem Strang ziehen und sich für die Realisierung einsetzen, die Sicherheit für Radfahrer müsse unbedingt erhöht werden.

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