Bürgermeisterwahl in Wachtberg: Opposition liebäugelt mit Bürgermeisterin

SPD und FDP wollen gemeinsame Kandidatin ins Rennen schicken

Bonn/Wachtberg. (jüp) Für Wirbel unter den Genossen hat die Nachricht gesorgt, dass der Bonner OB-Kandidat Hermann-Josef Borjans Bürgermeister-Kandidat in Wachtberg werden soll. Bonns Parteichef Ernesto Harder hatte diese Variante ins Spiel gebracht - wir berichteten.

Der Wachtberger SPD-Vorsitzende Andreas Wollmann lehnte den Vorschlag jedoch ab, weil man längst in Verhandlungen mit anderen Kandidaten stehe. SPD-Fraktionssprecher Wolfgang Neusüß bestätigt diese Aussage: "Wir werden am Donnerstag, 4. Dezember, bei einer Mitgliederversammlung unseren Kandidaten präsentieren. Der Parteivorstand wird dann einen Kandidaten empfehlen, der auch für die Wachtberger FDP ins Rennen geht. Mit diesem gemeinsamen Kandidaten rechnen wir uns gute Chancen bei den Kommunal- und Bürgermeisterwahlen im nächsten Jahr aus."

FDP-Fraktionschef Andreas Löllgen unterstreicht diese Marschrichtung, will jedoch genau wie Neusüß keine Namen nennen. Beide sind sich jedoch einig, beim Bürgermeister-Kandidaten die Grünen mit ins Boot zu holen. Hier laufen zurzeit die Gespräche.

Aus gut unterrichteten Kreisen ist zu hören, dass eine Frau bei der Kandidaten-Kür die Nase vorn hat. Näheres erfahren die SPD- und FDP-Parteimitglieder allerdings erst bei den Mitgliederversammlungen, für die die FDP auch den 4. Dezember ins Auge gefasst hat.

Dann wird sich zeigen, ob die beiden bisherigen Kandidaten, Amtsinhaber Theo Hüffel (CDU), und der Fraktionssprecher der Unabhängigen Wählergemeinschaft, Bernhard Luhmer, weibliche Konkurrenz bekommen. Die Kandidaten-Kür im Drachenfelser Ländchen bleibt also weiter spannend.

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