Sanierung der Saffenburg Auf dem Mayschosser Burgberg steht der dritte Bauabschnitt bevor

MAYSCHOSS. · Für den dritten Bauabschnitt der Sanierung der Reste der Saffenburg auf dem Mayschosser Burgberg sind 464.000 Euro kalkuliert. Einstimmig votierte der Rat jetzt für das seit längerem geplante Projekt.

 Die Saffenburg ist die „Lieblingsbaustelle“ der Mayschosser. Nach dem Hochbau wie 2010 (Foto) kommt jetzt der Burgkeller an die Reihe.

Die Saffenburg ist die „Lieblingsbaustelle“ der Mayschosser. Nach dem Hochbau wie 2010 (Foto) kommt jetzt der Burgkeller an die Reihe.

Foto: Martin Gausmann

Der Rat votierte allerdings unter dem Vorbehalt einer gesicherten Finanzierung. Die stützt sich auf Zuschüsse in Höhe von 40 bis 60 Prozent hauptsächlich aus dem Investitionsstock und der Denkmalpflege des Landes. Der Altenahrer Kämmerer Wolfram Bäcker geht davon aus, dass ein weiterer Zuschuss vom Bund kommen könnte. „Wenn die Zuschüsse nicht kommen wie erwartet, müssen wir die Maßnahme reduzieren“, sagte der Mayschosser Beigeordnete Hartwig Baltes, der gleichzeitig Vorsitzender des Fördervereins Saffenburg ist. Der Förderverein trägt die restlichen Kosten.

Vorgesehen ist vor allem die Sanierung des alten Burgkellers. Dabei geht es erst einmal um die Stabilisierung der noch vorhandenen Mauern. Durch eine Glaskuppel soll das teils fehlende Gewölbe ergänzt werden. Ein Glasfenster könnte außerdem ein fehlendes Mauerteil ersetzen und so den Blick aus dem Keller ins Ahrtal freigeben. Voraussetzung für die Maßnahmen ist, dass die Gemeinde weitere 25 Jahre im Besitz des Burgbergs mit der Ruine bleibt, die den Grafen von Arenberg gehört. Wie Bürgermeister Hubertus Kunz ausführte, hat Prinz Pierre von Arenberg schon einen Vertrag unterzeichnet, durch den das Areal für einen jährlichen Zins von einem Euro an die Gemeinde Mayschoß verpachtet bleibt.

Wäre der Burgkeller ein Projekt hauptsächlich für Weinfreunde und für die „Großen“, so soll sich in dem alten Weindorf auch etwas für die Kinder tun. Einstimmig beschloss der Rat, zwei Spielplätze dorfgerecht umzugestalten. Es handelt sich um den größeren Spielplatz an der Waagstraße/Etzhardt-Auel und den kleineren an der Saffenburgstraße. Planer Paul Monreal stellte die Projekte vor.

Bäume und Sträucher sollen erhalten bleiben

Danach sollen etwa auf dem größeren Spielplatz Bäume und Sträucher erhalten bleiben. Vorgesehen sind hier ein Hügel und ein Karussell, ein Sonnensegel soll über dem Sandkasten Schatten spenden, Wippe, Doppelschaukel, Spielhaus, Räuberhöhle und eine Sitzecke könnten das Angebot ergänzen. Für den kleineren Platz sind Vogelnestschaukel, Sandkasten, Kriechtunnel, ein Hügel und Sitzgelegenheiten vorgesehen. Zur Beschattung sollen Bäume gepflanzt werden. Die Finanzierung ist auch hier nur mit öffentlicher Förderung gesichert, heißt es im Beschluss des Rates. Die Verwaltung wurde beauftragt, Anträge auf Förderung aus dem Dorferneuerungsprogramm zu stellen.

Noch einmal stand die Umgestaltung des Parkplatzes am Bahnhof auf der Tagesordnung. Ziel ist es, dort ein Drittel mehr Parkflächen anzubieten, insgesamt 50 Plätze in drei Reihen. Befestigt werden die Stellflächen mit Schotter, abgegrenzt werden sie durch schmale Bordsteine. Die Kosten von 70.000 Euro sind im Haushalt vorgesehen.

Der Tourismusausschuss soll sich mit der Nachpflanzung von Bäumen vom Saffenburgtunnel bis hin zum Bahnhof befassen. Aufgrund der Trockenheit waren einige Bäume dort eingegangen. Im Rat wurde einerseits vorgeschlagen, die Lücken durch japanische Zierkirschen zu ersetzen, andererseits kam die Anregung, Bäume zu wählen, die sich der Trockenheit besser anpassen können.

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