August Macke ganz privat in Bonn

Ausstellung "Mein zweites Ich" zeigt Arbeiten des Künstlers, die um seine Ehefrau Elisabeth kreisen

Bonn. In dieser Woche steht, trotz des Beethovenfests, der zweite große "Bonner" Künstler im Rampenlicht: August Macke. Ende der Woche jährt sich der Todestag des Malers, der am 26. September 1914 in der Champagne fiel. Eine sehr persönliche, mit vielen Dokumenten aus dem Privatleben angereicherte Ausstellung im August Macke Haus wird am Donnerstag eröffnet.

Der Titel, "Mein zweites Ich", bedarf der Erklärung: Als "zweites Ich", "meine Seele" und den Spiegel "in dem ich mich am liebsten sehe", bezeichnete August Macke seine geliebte Elisabeth, die er 1903 kennenlernte und 1909 heiratete. Rund 200 Arbeiten, die Macke bis 1914 schuf, kreisen um Elisabeth.

Diese Porträts stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die außerdem die enge Beziehung der beiden zum Thema hat. "Einer sieht wie der andere", so lautete schon 1907 Mackes Resümee. Und Elisabeth revanchierte sich in ihren Erinnerungen mit dem Hinweis auf "die herrlichen, himmelstürmenden Jahre mit ihm". Rund 100 Exponate lassen in der Ausstellung diese Jahre aufleben.

August Macke Haus, 18 Uhr.

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