"Bonn ist eine kluge Stadt"

Das hören die Bonner sicher gern: "Bonn ist eine kluge Stadt und hat eine herausragende Lebensqualität." Mit diesem Satz leitete Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch den Jahreswirtschaftsbericht 2010 der Stadt ein, den er mit Wirtschaftsförderin Viktoria Appelbe präsentierte.

Bonn. (lis) Das hören die Bonner sicher gern: "Bonn ist eine kluge Stadt und hat eine herausragende Lebensqualität." Mit diesem Satz leitete Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch den Jahreswirtschaftsbericht 2010 der Stadt ein, den er mit Wirtschaftsförderin Viktoria Appelbe präsentierte.

Ein Bericht, der gespickt ist mit Daten und Zahlen über die wirtschaftliche und demografische Entwicklung der Bundesstadt - trotz des Desasters rund ums World Conference Center Bonn. Das WCCB sei bei den internationalen Organisationen nach wie vor ein ernstes Thema, sagte Nimptsch und warnte: "Die UN-Stadt Bonn ist nicht in Zement gegossen." Er werde alles tun, um den Problemfall WCCB so schnell wie möglich zu lösen.

Bonn sei landesweit führender Dienstleistungsstandort, als Universitätsstadt zudem innovativer Wissensstandort und dank der UNO nach wie vor eine internationale Stadt. Entgegen dem Landestrend stiegen die Beschäftigungszahlen kontinuierlich: Seit 1991 - damals wurde der Regierungsumzugsbeschluss gefasst - hat die Stadt rund 17 000 Beschäftigte dazu gewonnen.

Es wuchs auch die Einwohnerzahl: Aktuell leben knapp 320 000 Menschen in Bonn. Nimptsch machte darauf aufmerksam, dass sich Bonn nach der Ära als Parlaments- und Regierungssitz zu einem internationalen Kongressstandort entwickelt habe und 2009 mit mehr als 1,1 Millionen Übernachtungen offensichtlich ein beliebtes Ziel für Städte- und Kulturtouristen sei.

"Ich bin optimistisch. Bonn ist eine starke Stadt", sagte Nimptsch. Diese Einschätzung teilt auch Appelbe: "Das Vertrauen der Wirtschaft regional und überregional in die Kraft der Stadt ist groß." Die Hände in den Schoß legen will sie nicht: "Wir müssen die Stärken Bonns noch selbstbewusster zeigen."

Manchmal genügen kleine Veränderungen, um das Image einer Stadt ins bessere Licht zu rücken. Das weiß auch der OB, der die Kritik an der zunehmenden Verschmutzung der City teilt und mit Hilfe von Sponsoren rund 100 neue Abfallbehälter aufstellen lassen will. Ebenso will er die Post- und Schaltkästen in der City verschönern lassen.

Der 80-seitige Bericht ist kostenlos im Stadthaus erhältlich. Er kann per Mail an wirtschaftsförderung@bonn.de angefordert werden. Im Internet ist er auf www.bonn.de nachzulesen.

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