Flüchtlinge in Oberpleis Vorerst nur 120 Flüchtlinge an der Grundschule

Königswinter · Königswinter. Der Rat Königswinter hat am Dienstagabend in seiner Sondersitzung die Standorte für die Unterbringung von Flüchtlingen in Unterkünften in Leichtbauweise beschlossen. Wichtigste Änderung gegenüber dem Verwaltungsvorschlag: An der Grundschule in Oberpleis werden zunächst nur Container für 120 Flüchtlinge aufgestellt.

 Zu einer Sondersitzung kam am Dienstagabend der Stadtrat Königswinter zusammen.

Zu einer Sondersitzung kam am Dienstagabend der Stadtrat Königswinter zusammen.

Foto: Frank Homann

Ursprünglich waren Unterkünfte in Leichtbauweise an vier verschiedenen Standorten im Stadtgebiet für insgesamt 440 Flüchtlinge geplant, die in folgender Reihenfolge entstehen sollten: 240 Personen sollten im Gewerbegebiet Krahfeld in Oberpleis am Kunstrasenplatz Sonnenhügel untergebracht werden; 80 Personen auf dem Parkplatz am Sportplatz Niederdollendorf; 80 Personen am Übergangsheim Stieldorf sowie 40 Personen neben der Sporthalle Am Limperichsberg in Thomasberg. Die Gebäude werden in acht bis zehn Wochen in Modulbauweise errichtet, wobei in jedem Modul 40 Personen Platz finden.

Gegen diese Pläne hatte sich Widerstand in der Elternschaft geregt. Die Politik trug dem in der Sondersitzung Rechnung. Zunächst werden an der Grundschule nun Gebäude für nur 120 Flüchtlinge errichtet. Danach sollen die anderen Standorte eingerichtet werden und parallel nach anderen Flächen gesucht werden. Erst wenn alle anderen Standorte belegt und keine Alternativen gefunden werden, sollen am Sonnenhügel weitere Module aufgebaut werden.

Um dem Sicherheitsbedürfnis der Eltern Rechnung zu tragen, soll der geplante Ordnungsdienst am Krahfeld verstärkt werden.

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