Sankt Sebastianus Männer Schützenbruderschaft Königswinter Patronatsfest ist nur einmal im Jahr

KÖNIGSWINTER · Als sie zum Königswalzer über die Tanzfläche schwebten, strahlten König Axel Bienentreu und seine Königin Gabi Esser übers ganze Gesicht – dagegen verblasste sogar das Schillern der prächtigen Königskette.

 Geballter Frauencharme: Königin Gabi Esser in prachtvoller grüner Robe inmitten der Ballbesucherinnen.

Geballter Frauencharme: Königin Gabi Esser in prachtvoller grüner Robe inmitten der Ballbesucherinnen.

Foto: Frank Homann

Ihre Freude war ansteckend: Ein wundervolles Bild, als sich danach auch alle anwesenden Ex-Majestäten der gastgebenden Sebastianer und alle Königspaare der befreundeten Gesellschaften und Vereine zur ersten Tanzrunde in der festlich hergerichteten Aula der Jugenddorf-Christophorusschule erhoben.

Die Damen in ihren edlen Kleidern, allen voran die Königin in sattem Grün, und die Herren im Ornat. Ein Höhepunkt von vielen beim 469. Patronatsfest der Sankt Sebastianus Männer Schützenbruderschaft.

Zuvor aber ließen sich die Gäste das dreigängige Festmenü, zubereitet von der Küche des Hotels Loreley unter der Leitung von Diana Maderer, schmecken. Als Hauptgang lockte deftiges Wildgulasch mit Preiselbeeren und Spätzle. Präses Dariusz Glowacki und Bezirkspräses Herbert Breuer sprachen gemeinsam mit den 220 Gästen das Tischgebet. Und während die Speisen angerichtet und serviert wurden, spielte die Partyband „Helicopters“, die den gesamten Abend musikalisch begleitete, zur Einstimmung John Denvers „Take Me Home, Country Roads“.

Obwohl einige Tische während des Festessens noch leer blieben, konnten die Sebastianer im Laufe des Abends zahlreiche Freunde und Bekannte von den Ortsvereinen und die Abordnungen der anderen befreundeten Schützenvereine aus dem Siebengebirge begrüßen. So wurde es noch rappelvoll in der Schulaula.

Aus den Reihen der Politik überbrachten Vizebürgermeister Sokrates Theodoridis und die CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Milz ihre besten Glückwünsche zum Ehrentag der Bruderschaft; auch Kaplan Albert Kikalulu stand zur Gratulationscour für das Königspaar an. Mit der hohen Kunst des Fähndelschwenkens heizten dann am späten Abend die Fähnriche Ralf Behr, Matthias Grütgen sowie Marko Weinstock, der seinen ersten Auftritt für die Bruderschaft feierte, ihr Publikum an.

Und da das Patronatsfest auch stets in die fünfte Jahreszeit fällt, kam kurz vor Mitternacht sogar noch jecke Stimmung in der Schulaula auf: Damenoffizier Arnold Mäckel hatte die „Powerhexen“ der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft mitgebracht, die einen temperamentvollen Tanz aufs Parkett legten. Da bekamen die Besucher im Anschluss direkt Lust, selbst noch einmal die Tanzfläche zu stürmen.

Nicht jedoch, bevor die mehr als 300 an der Seitenwand aufgetürmten Gewinne der traditionellen Tombola an den Mann beziehungsweise die Frau gebracht worden waren. Und es war natürlich eine Selbstverständlichkeit, das Geburtstagskind Stephanie Frings gemeinsam zu feiern.

Ans Veranstaltungsende war da jedoch noch lange nicht zu denken: Bis tief in die Nacht waren die Schützen in Festlaune. Patronatsfest ist schließlich nur einmal im Jahr.

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