Götz Widmann beim Liedermacher-Festival im Pantheon

Lieder von der Liebe und der Anarchie

Bonn. Götz Widmann gehört einfach dazu. Er ist der All Star des Pantheon-Liedermacher-Festivals, und als solcher gebührt ihm selbstverständlich das Privileg des Finales.

So ließ sich der "Godfather of Liedermaching" nicht lange bitten und spielte bis nach Mitternacht Stücke aus den guten alten Tagen von "Joint Venture" und ganz frische, die im Juli live in Köln aufgenommen werden und im Herbst auf einem neuen Album erscheinen.

Vorgestellt wird es laut Widmann am 30. Oktober in der "Harmonie". Und es soll klingen, wie er am liebsten klingt: mal poetisch und mal schnoddrig, mal lebenslustig und auch mal traurig.

So sind auch seine Gäste. Peer Jensen alias Pensen zum Beispiel, der vor einer Woche noch mit den "Monsters of Liedermaching" im Pantheon zu sehen war und die zweite Hälfte des fürs Finale angekündigten Duos "Das Pack" in Hamburg gelassen hat.

Aus Hannover-Linden kommen "Die Wohnraumhelden", unterwegs "im Namen der Göttin der Musik". Die dürfte bei ihnen so um die 20 sein, gern mal einen Joint rauchen und an dem Sofapop von C-Punkt Stein Schneider, "Stimme der Vernunft" und Gitarrist von "Fury in The Slaughterhouse", und B-Man Mayor, der "Vulkan der Leidenschaft", genauso viel Spaß haben wie das Publikum im Pantheon.

Und wie natürlich auch Götz Widmann, der Lebenskünstler mit einem sympathischen Schuss Anarchie im Blut. Was er auch anstimmt, wird empfangen wie ein lang vermisster Freund. Er singt vom kleinen Bühnenmikrofon und was es mit diversen Liedermacher-Kollegen wohl schon hinter sich hat und er freut sich, denn meine nächste große Liebe lebt schon irgendwo".

Zusammen mit Pensen und den Klassikern von damals wie "Älter als Curt Cobain", "Ich möchte gern mal du sein" lässt Widmann zu guter Letzt das bisschen Wehmut spielen, das einen Abend richtig schön macht. Bis auf ein Neues im nächsten Jahr.

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