VLN-Langstreckenmeisterschaft Saisonfinale findet am Samstag auf dem Nürburgring statt

NÜRBURGRING · An diesem Samstag startet die VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring zu ihrem neunten und damit letzten Saisonrennen. Stehen üblicherweise nur die Aspiranten auf den Tagessieg im Fokus von Fans und Medien, dürfen dieses Mal auch die Kleinen in Person von Dirk und Tim Groneck (Melle) auf die ihnen gebührende Aufmerksamkeit hoffen.

 Auch wenn die Großen noch so drängeln: Am Ende dürften die Kleinen - hier der Renault Clio von Dirk und Tim Groneck - die Nase vorn haben.

Auch wenn die Großen noch so drängeln: Am Ende dürften die Kleinen - hier der Renault Clio von Dirk und Tim Groneck - die Nase vorn haben.

Foto: Oliver Ermert

Die Renault-Clio-Piloten führen die Gesamtwertung mit 69,73 Punkten an. Mit 4,85 Punkten Rückstand folgt das Trio Georg Weiss (Monschau), Oliver Kainz (Kottenheim) und Michael Jacobs (Monschau) auf dem Wochenspiegel-Porsche des Manthey-Teams.

Die Tabellen- und "krummen" Punktestände sind darauf zurückzuführen, dass derjenige Meister werden soll, der die stärkste sportliche Leistung erbracht, sprich die meisten Konkurrenten in seiner Klasse geschlagen hat. Je nach Anzahl der Starter in seiner Klasse erhält der Sieger zwischen 5,0 und 9,8 Punkten. Da die kleineren Klassen im Regelfall stärker besetzt sind als die großen, kommen die Meister regelmäßig aus dem Lager der Breitensportler.

Dieses Jahr schien mit der Mannschaft des Wochenspiegel-Porsche erstmals seit langer Zeit ein "Großer" Chancen auf den Titel zu haben. Nach vier Klassensiegen und drei zweiten Plätzen errang die Manthey-Truppe im achten Lauf nach technischen Problemen nur einen mageren neunten Rang.

Die Chancen sind vor dem Finale damit nur noch theoretischer Natur. Ein einziger Ausfall katapultierte das so erfolgreich gestartete Getspeed-Team von Adam Osieka ganz aus dem Titelrennen. Der Bonner wird sich im letzten Saisonrennen das Cockpit des grau-weißen Porsche mit Christopher Mies (Heiligenhaus) und dem Luxemburger Steve Jans teilen.

Favoriten auf den Tagessieg sind andere, allen voran der "Dicke", sprich der gelb-grüne Porsche 911 GT 3 RSR des Manthey-Teams. In dessen Cockpit wechseln sich Jochen Krumbach (Eschweiler), der Wahlschweizer Lucas Luhr und der Brite Nick Tandy ab. Starke Konkurrenz droht einmal mehr aus dem eigenen Konzern und aus dem eigenen Dorf.

Das ebenfalls in Meuspath beheimatete Phoenix-Team setzt zwei Audi R8 LMS ultra ein. In dem Stammauto geben sich Frank Stippler (Bad Münstereifel) sowie Johannes und Ferdinand Stuck Klinke und Lenkrad in die Hand. Mindestens genauso stark besetzt ist der zweite Audi. Hier wechseln sich Marc Basseng (Neusalza-Spremberg), Christian Mamerow (Waltrop) und Laurens Vanthoor (Belgien) ab.

Das Zeittraining findet zwischen 8.30 Uhr und 10 Uhr statt. Das Rennen startet um 12 Uhr. Zwischen Training und Rennen sorgt die Driftshow im Rahmenprogramm für rauchende Reifen und beste Unterhaltung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort