Bonner SC Lucas Cueto steht im Kader der U18-Nationalelf
BONN · Viel Grund zur Freude hatten die A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC, Trainer Elias Khalag und die Verantwortlichen der Nachwuchsabteilung bislang in dieser Saison wahrlich nicht. Umso größer war die Überraschung, als ihnen dieser Tage Post vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ins Haus flatterte.
Der Inhalt des Schreibens ließ wenigstens bei einem der jungen Akteure Glücksgefühle aufkommen - und Stolz beim Coach sowie den Funktionären. Denn Lucas Cueto, seines Zeichens einer der absoluten Leistungsträger im Bonner Team, obwohl er noch zum jüngeren Jahrgang zählt, und daher auch heiß begehrt bei der Konkurrenz aus dem Profi-Lager, erregte durch seine konstant starken Leistungen die Aufmerksamkeit der DFB-Sichter.
Ab sofort zählt er zum erweiterten Aufgebot der U18-Nationalmannschaft und darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen internationalen Einsatz machen - ein Beweis auch für die gute Nachwuchsarbeit, die beim BSC geleistet wird.
Kein Wunder, dass Trainer Elias Khalag hofft, dass der Brief sein "Juwel" beflügelt und zu noch stärkeren Leistungen anstachelt. Das sollte nach Möglichkeit schon am Sonntag (11 Uhr) der Fall sein, wenn die Bonner beim Wuppertaler SV antreten müssen. Anschließend dürfen die Bundesstädter nach einer in Ermangelung eines geeigneten Platzes monatelangen Pause gegen den Neuling VfL Theesen endlich wieder mal daheim auflaufen.
"Das sind zwei Spiele, in denen wir unbedingt punkten müssen, um den Anschluss nicht zu verlieren", sagt Khalag, der jedoch vor dem WSV warnt. "Die Wuppertaler haben unter anderem Borussia Dortmund geschlagen und gegen die direkte Konkurrenz gepunktet", erklärt er.
Zwar hat auch der BSC gegen die Oberen der Liga wie Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach Zähler eingefahren, doch ausgerechnet bei den im Vorfeld nicht so stark eingeschätzten Rivalen aus der unteren Tabellenhälfte patzten die Bonner in schöner Regelmäßigkeit. "Wir verfügen einfach noch nicht über die nötige Cleverness. Das wird sich bis zur Rückrunde sicherlich ändern, aber bis dahin dürfen wir nicht zu weit zurückfallen", meint der BSC-Übungsleiter. "Ich erwarte einfach von meinen Spielern, dass sie von sich und ihrem Können überzeugt sind."
