Straßenbau in Bornheim Weitere Diskussionen um Ausbau des Heerwegs

Bornheim · Für den Ausbau des maroden Heerwegs in Bornheim stehen mehrere Varianten zur Wahl. Ein Anlieger hat Beschwerde gegen die teure Ausbauvariante mit durchgehendem Geh- und Radweg eingelegt. Spätestens Ende März soll eine Anliegerversammlung stattfinden.

 Die geringe Breite und die erheblich beschädigte Fahrbahn machen einen Ausbau des Heerwegs dringend notwendig.

Die geringe Breite und die erheblich beschädigte Fahrbahn machen einen Ausbau des Heerwegs dringend notwendig.

Foto: Axel Vogel

Im September 2019 war im Bornheimer Stadtentwicklungsausschuss die Vorentwurfsplanung für den Ausbau des Heerwegs vorgestellt worden. Dabei standen mehrere Varianten für den 2,2 Kilometer langen Bereich zwischen der Hemmericher Heiderbergstraße und dem Breniger Rankenberg/L 182 zur Diskussion. Sie wiesen hinsichtlich des notwendigen Grunderwerbs und den Ausbaukosten starke Unterschiede auf, sodass die Politik entschied, alle Möglichkeiten mit in die anstehende Bürgerbeteiligung zu nehmen. Dort sollen die Varianten unter Einbeziehung der Anlieger nochmals dargestellt und mögliche Einwände und Anregungen aufgenommen werden.

Beschwerde von Anlieger

Im jüngsten Bürgerausschuss hatte ein Anlieger bereits Beschwerde gegen die aufwendigste und kostenintensivste, aus Sicht der Verwaltung aber verkehrssicherste Variante, eingelegt und dabei vor allem auf die finanzielle Belastung verwiesen. Er beantragte, die Planungsvariante zwei umzusetzen, bei der der Radverkehr durchgehend die Fahrbahn benutzen müsste. Mit 585 Quadratmetern wäre für diese Variante deutlich weniger Grunderwerb notwendig und auch die Kosten wären deutlich geringer als bei den anderen Vorschlägen.

Weil der Antragsteller in der Sitzung des Bürgerausschusses nicht anwesend war, formulierte ein anderer Anlieger die Bedenken und verwies auch auf Risiken eines gemeinsamen Fuß- und Radwegs. Die Verwaltung nahm die Beschwerden zur Kenntnis und erklärte, dass es sich bei den vorgestellten Plänen lediglich um eine Variantendarstellung handele. Diese soll im weiteren Prozessverlauf den betroffenen Anliegern vorgestellt und mit diesen erörtert werden.

Somit sei der Straßenraumentwurf derzeit noch ergebnisoffen. Die Anliegerversammlung soll laut Verwaltung spätestens Ende März stattfinden.

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