Investition am Sportplatz Oedekoven Flutlichtanlage in Alfter ist auf neuestem Stand

Alfter-Oedekoven · Die Gemeinde Alfter stattet den Oedekovener Sportplatz mit einer LED-Flutlichtanlage aus. In der Folge sind bereits die Mitgliederzahlen im Jugendbereich von Germania Impekoven und Blau-Weiß Oedekoven angestiegen.

 Die Sportler bei der offiziellen Vorstellung.

Die Sportler bei der offiziellen Vorstellung.

Foto: Matthias Kehrein

Der zwölfjährige Finn bringt es auf den Punkt: „Die Kulisse ist einfach nur geil“, sagt er und meint die neue Flutlichtanlage auf dem Oedekovener Kunstrasenplatz. Er muss es wissen. Als Mitglied der D1-Jugend des Sportvereins Germania Impekoven trainiert der junge Fußballer nämlich zweimal in der Woche mit dem Team von Rainer Neuschwander auf der Anlage, die von den Straßen Birkenweg, Auf dem Büchel und Höhenweg begrenzt wird.

Seitdem die neuen LED-Fluter den Sportplatz in den Abendstunden hell erleuchten, macht ihm und auch seinen Mannschaftskollegen Luis und Manna'a das Kicken aber noch mehr Spaß.

„Von einer Uralt-Beleuchtung sind wir auf eine hochmoderne Ausleuchtung des Sportplatzes umgestiegen, die technisch auf dem neuesten Stand ist, weniger Energie in Anspruch nimmt und gut für die Umwelt ist“, sagte Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher bei der offiziellen Vorstellung des Projekts.

Zwei von vier Masten waren nicht mehr standsicher

156.423 Euro kostet die neue Flutlichtanlage die Gemeinde Alfter statt der ursprünglich geplanten 90.000 Euro und ist damit um 74 Prozent teurer geworden (der General-Anzeiger berichtete). Die hohen Investitionskosten sorgten denn auch im Vorfeld bei den Kommunalpolitikern für Unruhe. Letztlich wurden die Mehrausgaben aber vom Gemeinderat bei einer Gegenstimme der SPD sowie zwei Enthaltungen aus den Reihen der Sozialdemokraten und der FDP genehmigt.

Bekanntlich musste die Flutlichtanlage erneuert werden, weil sich herausgestellt hatte, dass zwei von vier Masten, die 50 Jahre im Dienst waren, nicht mehr standsicher waren. Im Verlauf des Verfahrens hatte sich laut Gemeinde unter anderem ergeben, dass ebenso die elektrische Anlage ausgetauscht werden musste und dass aufgrund des Stands der Technik sechs statt bisher vier Masten erforderlich sind. Darüber hinaus musste größer fundamentiert werden. Dazu kamen die Vorgaben, ein Lichtschutzimmissionsgutachten sowie eine Prüfstatik zu erstellen. Ersteres war eine Forderung des Rhein-Sieg-Kreises, Letzteres notwendig, weil vom Hersteller der Masten keine Serienstatik vorlag.

Energieeinsparung von jährlich rund 70 Prozent

Mit dem Ergebnis sind die auf dem Platz spielenden Vereine SV Germania Impekoven und SV Blau-Weiß Oedekoven mehr als zufrieden. „Nun ist endlich ein professionelles Training auch in den Abendstunden möglich“, betonte der Germania-Vorsitzende Uwe Rolef. Ferner soll die Umrüstung auf LED-Leuchten eine Energieeinsparung von rund 70 Prozent im Jahr bringen. Mit einem fünfstelligen Förderbetrag will Innogy das Ganze unterstützen. „Als regionaler Energieversorger setzen wir auf diesem Weg gemeinsam mit den Kommunen Maßnahmen zur Energieeffizienz um. Wir sehen in dieser Zusammenarbeit einen Beitrag zu mehr Standortqualität und Wertschöpfung der Region“, so Kommunalbetreuerin Martina Meyer.

Begeistert ist ebenfalls Herbert Heister, Vorsitzender von Blau-Weiß Oedekoven: „Die Ausleuchtung ist einfach vom Feinsten. Nun werden auch nicht mehr die Nachbarn abends gestört.“ Die professionellen Trainingsbedingungen haben jetzt schon die Mitgliederzahlen, besonders bei der Jugend, in beiden Vereinen ansteigen lassen. Die nächste Sportplatz-Sanierung nimmt die Gemeinde 2019/20 in Alfter-Ort in Angriff.

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