Notfallbox Erste Hilfe für die Kunst im Stadtmuseum Siegburg

SIEGBURG · Es ist bereits die siebte Box im Rheinland: Auch das Stadtmuseum in Siegburg ist jetzt mit einer Notfallbox ausgestattet - einer Art überdimensioniertem Erste-Hilfe-Koffer. Es enthält außer den üblichen Verbandsmaterialien auch Schutzkleidung und Hilfsmittel für alle denkbaren Notfälle, damit die Museumsmitarbeiter bei Feuer oder Wasserschäden noch wertvolle Museumsstücke bergen können.

 Notfallbox vorgestellt: (v.l.n.r.) Rainer Schmitz, Karl-Heinz Grun, Josef Kienow-Strunk, Wolfgang Franzek, Klaus Hardung.

Notfallbox vorgestellt: (v.l.n.r.) Rainer Schmitz, Karl-Heinz Grun, Josef Kienow-Strunk, Wolfgang Franzek, Klaus Hardung.

Foto: privat

Gefördert wurde das Paket zur Notfallplanung im Wert von 2600 Euro von der Provinzial Rheinland Versicherungen. Deren Geschäftsstellenleiter Karl-Heinz Grun übergab die Edelstahlblechbox an Museumsleiter Klaus Hardung.

"Die Box muss an einem zentralen Punkt angebracht werden und die Mitarbeiter müssen über den Inhalt und den Standort Bescheid wissen", erklärte Wolfgang Franzek, Abteilungsleiter Schadenverhütung und Risikoberatung der Provinzial. "Wir müssen die Kunst retten und bewahren", so Hardung bei der Übergabe. Dafür habe das Museum mit allen Mitarbeitern und dem Brandschutzbeauftragen Josef Kienow-Strunk vor kurzem ein Feuerlöschtraining gemacht.

Eine Notfallplanung, die sich auf 48 Stunden bezieht, sei sehr wichtig, so Rainer Schmitz. Weil man nicht alles retten könne, solle das Museum die drei Werke bestimmen, die im Ernstfall zuerst gerettet werden müssen. Neben Sicherungs- und Schutzartikeln wie Löschdecke und Abdeckplane sind auch Restaurierungs- und Reinigungsartikel wie Handbesen und Klebeband in der Notfallbox. Außerdem gibt es noch Dokumentierungsmaterial und Arbeitsschutz- und Hygieneartikel wie Handschuhe und Schutzbrillen. Zusätzlich zur Box überreichte Grun dem Stadtmuseum einen mobilen Rauchverschluss.

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