Schaden statt Nutzen

Kommentar

Nach der Gemeindeordnung dürfen Rats- oder Ausschussmitglieder weder beratend noch entscheidend mitwirken, wenn sie Vorstandsmitglied einer Vereinigung sind, der die Entscheidung einen unmittelbaren Vor- oder Nachteil bringen kann. Das ist ein Fakt.

Überhaupt darüber nachzudenken, wie im Fall von Björn Seelbach, dass man eine solche Vorschrift enger oder weiter auslegen kann, zeigt den guten Willen des Jugendhilfeausschuss-Vorsitzenden Stephan Unkelbach. Auch er weiß, dass man über jeden Ehrenamtler froh sein muss. Somit auch für den Einsatz, den Seelbach seit vielen Jahren für die Jugendarbeit in der Stadt zeigt.

Dass die Parteien solche Leute wegen ihres Engagements und ihrer Kompetenz gerne für die politische Arbeit gewinnen, ist ebenfalls verständlich. Manchmal muss man sich aber auch entscheiden, bevor der eigene Einsatz mehr schadet als nutzt. Mit seinem Verhalten bringt Björn Seelbach den Stadtjugendring in erhebliche Schwierigkeiten, indem er den Jugendhilfeausschuss vergrätzt.

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