Wohnungen in Bad Godesberg An der Gotenstraße sollen 40 Wohnungen entstehen

Plittersdorf · Die Vonovia möchte 20 Häuser in Plittersdorf um jeweils ein Geschoss erweitern. Wird die Maßnahme umgesetzt, investiert die Wohnungsbaugesellschaft mehr als sechs Millionen Euro.

 EIn Teil der Mehrfamilienhäuser enlang der Gotenstraße in Plittersdorf sollen aufgestockt werden. Foto: Axel Vogel

EIn Teil der Mehrfamilienhäuser enlang der Gotenstraße in Plittersdorf sollen aufgestockt werden. Foto: Axel Vogel

Foto: Axel Vogel

Bad Godesberg wächst, für die steigende Zahl der Einwohner wird mehr Wohnraum benötigt (der GA berichtete). Diesen zu schaffen ist laut Stadt das Ziel einer Baumaßnahme, die bald an der Gotenstraße ansteht: Dort sollen zwölf Wohnblöcke – mit den Nummern 107 bis 143a – um jeweils ein Geschoss mit einem leicht geneigten Pultdach aufgestockt werden. Bauherr ist die Wohnungsbaugesellschaft Vonovia, die Kosten für die Maßnahme „liegen voraussichtlich bei 6,1 Millionen Euro“, teilte Sprecherin Panagiota-Johanna Alexiou auf Anfrage des General-Anzeigers mit.

Nach Auskunft der Stadt sollen die Satteldächer der Häuser abgenommen und sämtliche Gebäude erhöht werden. Soll heißen, dass die vier zweigeschossigen Häuser, die parallel zur Goten- und Germanenstraße stehen, dann über drei Etagen verfügen. Die bereits dreigeschossigen Zeilen, die senkrecht zur Gotenstraße gebaut wurden, werden dann viergeschossig sein, so die Verwaltung. Im Zuge der Maßnahme werden die bereits vorhandenen Balkone durch Altane ersetzt. Dabei handelt es sich um abgestützte Austrittean einem Gebäude

In jedem Gebäude entstünden so zwei neue Wohnungen

Die Vonovia selbst spricht davon, in den zwölf Wohnblöcken – mit insgesamt 20 Häusern – die „derzeit unbewohnten Dachgeschosse auszubauen und bewohnbar zumachen“. In jedem Gebäude entstünden so zwei neue Wohnungen – 40 insgesamt, so die Sprecherin. Die neuen Einheiten sollen jeweils zwischen 49 und 69 Quadratmeter groß werden. Insgesamt, so Alexiou, „entsteht durch diese Maßnahme eine zusätzliche Wohnfläche von 2100 Quadratmetern“. Mit dieser Maßnahme wolle man „einen Beitrag zum Bau neuer Wohnungen leisten“.

Die Aufstockung allerdings zieht weitere Arbeiten nach sich. Denn, so die Verwaltung, durch diese „werden Feuerwehrzufahrten und Feuerwehraufstellflächen erforderlich“. Eine Feuerzufahrt müsse eingerichtet werden, „wenn die Geschossdecke, also der Fußboden der obersten Wohneinheit, höher als sieben Meter ist. Oder wenn die Fensterbrüstung des obersten Geschosses höher als acht Meter ist“, begründete Kristina Buchmiller vom städtischen Presseamt. Denn ab dieser Höhe reiche eine Handleiter nicht mehr aus. „Damit die Feuerwehr eine Drehleiter einsetzen kann, muss sie über die Feuerwehrzufahrt bis ans Gebäude heranfahren können“, sagt Buchmiller.

Zufahrten und Abstellplätze sollen laut Stadt von der Gotenstraße aus geschaffen werden. Dadurch entfallen allerdings sechs längs zur Straße gelegene Parkplätze. Aber: „Das gekippte Parken auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist nachweislich weiter möglich“, so die Verwaltung. Die Feuerwehrzufahrten erfüllen darüber hinaus noch einen weiteren Zweck: Über sie erreichen die Anwohner die Stellplätze, die durch die Aufstockung installiert werden müssen. Vorgeschrieben sind nach Auskunft der Verwaltung 36, gebaut werden 48 Parkplätze. „Für die bestehenden Wohngebäude müssen aus den Altgenehmigungen keine Stellplätze vorgehalten werden“, heißt es von der Stadt.

Die Stellplätze sollen zwischen den Wohnblöcken entstehen, „um die derzeitige Parksituation vor Ort zu entlasten“, erläutert Alexiou. „Im Moment gibt es nur an der Straße verfügbare Parkplätze.“ Darüber hinaus plane man eine 264 Quadratmeter große Spielfläche auf dem Außengelände sowie Abstellplätze für Fahrräder. 80 neue sollen es laut Stadt sein, die bestehenden bleiben erhalten. Und: Sie werden überdacht.

Um alles umsetzen zu können, müssen 16 Bäume gefällt werden, acht davon haben einen Stammumfang von zwei Metern, so die Stadt. Ob dafür die Genehmigung erteilt wird, entscheidet allerdings nicht die Verwaltung. Das liegt in den Händen von Baumkommission und Bezirksvertretung.

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