2. Basketball-Bundesliga Rhöndorf verliert beim Spitzenreiter 74:82

BAD HONNEF · Die Dragons Rhöndorf bleiben in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro B weiter ohne Erfolgserlebnis. Am dritten Spieltag der Gruppe Süd mussten sich die Drachen trotz einer engagierten Leistung beim Tabellenführer Hanau White Wings mit 74:82 (11:17, 15:16, 16:25, 24:32) geschlagen geben.

Nach den Niederlagen gegen Frankfurt und Nördlingen hätten sich die Drachen sicherlich einen leichteren Gegner als den Ligaprimus gewünscht. Trotz der Niederlage darf man den Rhöndorfern aber attestieren, dass die Mannschaft von Trainer Boris Kaminski besser spielt, als es der momentane Platz in der Tabelle ausdrückt. Rhöndorf hatte sich viel vorgenommen und startete eindrucksvoll. Bis zur 17. Minute agierten die Gäste stark, verteidigten konsequent und lagen bis dahin nur 22:26 hinten.

Als Rhöndorfs agiler Center Cory Remekun zum 24:26 traf, ballte Kaminski die Fäuste. Trotz der lautstarken Anfeuerungsrufe der mitgereisten Dragons-Fans bekamen die favorisierten Hausherren aber noch vor der Pause wieder Oberwasser. Zu oft wirbelte Marco Völler, Sohn des ehemaligen deutschen Fußball-Nationalspielers Rudi Völler, der Defense der Dragons Rhöndorf durcheinander. Er steuerte stolze 26 Punkte bei.

Seine Teamkollegen setzten den noch sieglosen Rheinländern außerdem von der Dreierlinie zu. Während bei Rhöndorf jenseits der Dreierlinie kaum ein Ball sein Ziel fand und die Dragons mit 22,7 Prozent (5 von 22) eine magere Wurfquote von außen aufwiesen, versenkte Hanau acht Dreier bei 20 Versuchen (40 Prozent).

Die miserable Dreierquote war ein entscheidendes Rhöndorfer Manko an diesem Abend, exemplarisch die Phase direkt nach der Halbzeit, als die White Wings Hanau in der Abwehr einen Gang zulegten und vorn gut trafen. In der 25. Minute mopste Anish Sharda den Ball von Viktor Frankl-Maus und erhöhte auf 48:34. Rhöndorf kämpfte und bot im letzten Viertel eine tolle Aufholjagd. Als Dragons-Topscorer Tim Schöneborn 41 Sekunden vor Spielende per Dreier zum 70:75 verkürzte, keimte Hoffnung auf. Doch die Hessen spielten die Uhr clever runter.

Dragons: Larsen 4 Punkte, Thülig 16, Steffen 1, Tukiss 2, Schönborn 20/3 Dreier, Wendeler, Remekun 18/10 Rebounds, Frankl-Maus 6/1, Zeymer 2, Winterhalter 5/1.

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