Heinrich-Böll-Sekundarschule Klaus Hannak ist neuer Schulleiter der HBS Bornheim

Bornheim-Merten · Klaus Hannak wechselt als neuer Leiter von der Bonner Förderschule Rheinschule nach Merten. Wichtig ist dem 51-Jährigen der persönliche Kontakt.

 Sieht in dem Wechsel ins Vorgebirge einen richtigen Schritt für seine Zukunft: Klaus Hannak.

Sieht in dem Wechsel ins Vorgebirge einen richtigen Schritt für seine Zukunft: Klaus Hannak.

Foto: Stefan Hermes

Seit drei Wochen ist Klaus Hannak neuer Leiter der Heinrich-Böll-Sekundarschule (HBS) in Merten. „Ich bin relativ direkt und versuche ganz stark, den persönlichen Kontakt zu den Menschen zu finden“, beschreibt sich der 51-Jährige. Und, was ihm sehr wesentlich erscheine und auch seine alte Schule sehr an ihm geschätzt habe, sei seine Verbindlichkeit. 15 Jahre lang war er in der Schulleitung der Bonner Förderschule Rheinschule und wie er sagt „sehr glücklich“. Ein offener Brief seiner damaligen Kolleginnen und Kollegen bestätigt seine positive Selbsteinschätzung.

Im Dank für die gemeinsame Zeit mit Hannak wünschen sie ihm, dass auch die HBS, schnell den Stempel „created by Klaus“ tragen werde, dass ihm die Schülerinnen und Schüler freundlich begegnen, aber auch ein „bisschen fordern“ würden. Am Ende der aufschlussreichen Zeilen auf der Rheinschulen-Webseite wünscht man ihm in Bornheim einen Empfang mit „offenen Armen und Herzen“, da er das verdiene.

Im Gespräch mit dem GA bezeichnet Hannak seinen Wechsel von der Förder- zur Regelschule als „eher ungewöhnlich“. Doch es habe ihn gereizt, seine gemachten Erfahrungen, die eine sehr direkte Art und Weise, mit Schülerinnen und Schülern zu agieren genauso erfordere, wie auch der Umgang mit Kollegen, die im Förderschulbereich mit einem „sehr individuellen Blick“ auf die Schüler zugingen, auf die Regelschule zu übertragen. In der gewollten Versetzung auf den freien Posten in Merten sieht er einen richtigen Schritt für seine Zukunft.

Mögliche Weiterentwicklung zur Gesamtschule

Gefragt nach neuen Konzepten für die HBS, macht Hannak deutlich, dass nun erst einmal Ruhe in den Schulbetrieb einkehren solle. Seit 2012 befinde sich die einzige Sekundarschule Bornheims im Aufbau, was eine ständige Bewegung bedeutet habe. In jedem Jahr wurde die HBS um eine neue Klassenstufe mit entsprechend vielen neuen Lehrern erweitert. „Da ist man auch als Schule ein wenig ‚entwicklungserschöpft‘“, so Hannak. Jetzt brauche man erst einmal die Zeit, das zu ernten, was gesät wurde.

Dementsprechend sollten sich erst einmal die bestehenden Konzepte für die 520 Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium mit 55 Lehrerinnen und Lehrern bewähren. Wenn sich darüber hinaus alles so entwickle, wie es derzeit aussähe, könnten die Planungen für einen Neubau der HBS im Sommer 2019 abgeschlossen sein.

Vielleicht ergebe sich später auch noch die Weiterentwicklung von der Sekundar- zur Gesamtschule. Doch diese Erweiterung in die Sekundarstufe II bedürfe noch einer politischen Entscheidung.

Bis dahin wird sich Hannak an seinem neuen Arbeitsort vertraut gemacht haben. Zurzeit lebt er mit seiner Frau und vier Kindern im Alter von 14 bis 21 Jahren in Bonn-Kessenich. In seiner freien Zeit singt er „leidenschaftlich gern“ im Rheinischen Kammerchor Köln.

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