Musikfreunde Urfeld laden ein So war der Tag der Blasmusik in Wesseling

Wesseling-Urfeld · Einmal im Jahr veranstalten die Musikfreunde Urfeld aus Wesseling das zweitägige Fest "Tag der Blasmusik". Befreundete Vereine gestalten den Sonntag

 Die Burgbläser Rheinbreitbach spielen am Sonntag, nachdem die Musikfreunde Urfeld am Samstag für den Auftakt sorgten.

Die Burgbläser Rheinbreitbach spielen am Sonntag, nachdem die Musikfreunde Urfeld am Samstag für den Auftakt sorgten.

Foto: Meike Böschemeyer

Schon von Weitem waren die schwungvollen Rhythmen zu hören. „Der Tag der Blasmusik“ der Musikfreunde Urfeld 1970 – seit 1990 an zwei Tagen – ist für die Fans immer etwas Besonderes. Den Samstag gestalteten die Gastgeber, die sich seit 2003 auch als „Die Egerländer vom Rhein“ bezeichnen. Und so war es kein Wunder, dass die Begrüßung der Zuhörer bei der 45. Ausgabe mit der „Egerländer Marschmusik“ aus dem Jahr 1961 begann.

29 Musiker unter dem Dirigat von Armin Jacobi und in der gesanglichen Begleitung von Jürgen Kuhl und Friedel Schürheck begeisterten einen ganzen Abend lang – trotz durchwachsenem Wetter – mit Liedern wie „Garten Polka“, „Liebe und Musik“, „Wir sind Kinder von der Eger“ und „Wildbach“.

Am Sonntag standen die musizierenden Gäste im Vordergrund. Den Auftakt machten die Burgbläser aus Rheinbreitbach. Danach traten die Musikfreunde Roisdorf, das Jugendorchester der Musikfreunde samt Schulorchester der Rheinschule Urfeld sowie die Musikvereine Duisdorf und Kreuzweingarten-Rheder auf. Während der erste Tag noch ganz im Zeichen der klassischen Blasmusik stand, präsentierten die Ensembles am Folgetag eine bunte Mischung aus Märschen, Polkas, Filmmusik, Musicals und symphonischen Werken.

Mehr als die Hälfte der Musiker ist unter 18 Jahre alt

Stolz zeigte sich der neue Geschäftsführer der Musikfreunde Urfeld – Thorsten Karl hatte im vergangenen Jahr nach 37 Jahren Hans Werner Voss abgelöst – angesichts der Leistungen des Nachwuchses im Jugendorchester. Von den insgesamt 120 Musikern sind im Verein circa 70 unter 18 Jahren.

Die gute Bilanz ist mit eine Folge der Beteiligung am NRW-Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi). In der Rheinschule und in der Goetheschule in Urfeld können die Kinder im dritten Schuljahr ein Blasinstrument näher kennen lernen. „Das Interesse bei den Anmeldungen für 2019 war ausgesprochen gut“, freute sich Karl.

Aber nicht nur die Musik lockte die Gäste am zweiten Tag an. Auch das traditionelle „Spiel der Ortsvereine“ brachte zahlreiche Besucher in den Josef-Kuth-Weg. Kämpften die Vereine in den vergangenen acht Jahren noch beim Geschicklichkeitsspiel „heißer Draht“ um den Sieg, mussten sie in bei der 45. Ausgabe zum ersten Mal mit vier an Seilen aufgespannten und mit Wasser gefüllten Gläsern ein Tenorhorn mit möglichst viel Flüssigkeit füllen. Sieger wurde der Männergesangverein Urfeld.

Mit der Resonanz waren Thorsten Karl und Johannes Saß – seit fünf Jahren erster Vorsitzender – ausgesprochen zufrieden. „Es waren sogar noch mehr Leute gekommen als 2018“, sagte der Geschäftsführer.

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