Volksbank Wachtberg: Positive Bilanz des Geschäftsjahres

Trotz Krise keine Kreditklemme - die Volksbank Wachtberg legte jetzt für 2009 ein dem Vorstand zufolge zufrieden- stellendes Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr vor.

 Das Führungs-Trio (von links) Josef Honnef, Reinhold Seidel und Ulrich Quink legte eine erfolgreiche Bilanz vor.

Das Führungs-Trio (von links) Josef Honnef, Reinhold Seidel und Ulrich Quink legte eine erfolgreiche Bilanz vor.

Foto: Jochen Wagner

Adendorf. (waj) Trotz Krise keine Kreditklemme - die Volksbank Wachtberg legte jetzt für 2009 ein dem Vorstand zufolge zufrieden- stellendes Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr vor.

Nach der Zustimmung zum Jahresbericht und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmten die Mitglieder einer Dividende von 5,2 Prozent für das Jahr 2009 zu. Zudem gehen 630 000 Euro in die Rücklagen des Genossenschaftsinstituts. Der Bilanz-Gewinn betrug 105 000 Euro. Die Rücklagen stiegen auf rund 3,7 Millionen Euro.

Auf der Generalversammlung in der Schützenhalle in Adendorf berichtete Vorstand Josef Honnef, dass sich die Konzentration auf die Kunden und Mitglieder vor Ort sich wieder einmal ausgezahlt habe. So sei das Kundengesamtvolumen, also die Gesamtheit der Ausleihungen inklusive der Verbundprodukte, um 8,1 Prozent auf 75,1 Millionen Euro gestiegen.

Auch die Mitgliederzahl der Volksbank Wachtberg habe um 381 Kontoverbindungen zugenommen. Die Kundeneinlagen konnten Vorstandsmitglied Ulrich Quink zufolge überwiegend auf dem hohen Niveau gehalten werden. "Gegen Ende des Jahres 2008 waren wir für viele Kunden der sichere Hafen. Insgesamt 7,8 Millionen Euro wurden damals zusätzlich bei uns angelegt. Das Geld und die Kunden sind auch im Jahre 2009 bei uns überwiegend geblieben", so der Vorstand. Neben Tagesgeldern war vor allem das "gute alte Sparbuch" gefragt. "Das Bedürfnis nach Sicherheit ist nach wie vor hoch", fügte Quink hinzu.

Die Vorstände machten deutlich, dass Regionalität und Nähe einen hohen Preis forderten. Die Volksbank konnte dennoch die Verwaltungsaufwendungen stabil halten. Die Aufwendungen für das Personal (25 Beschäftigte) in den Niederlassungen Adendorf, Pech und Villip lagen bei rund 1,7 Millionen Euro. Der Überschuss aus dem Provisionsgeschäft blieb nahezu konstant, dagegen legte der Zinsüberschuss deutlich zu. "Wir sind daher mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 sehr zufrieden", sagte Josef Honnef.

Der Mittelstand als Rückgrat und Herzstück der deutschen Wirtschaft habe in der Krise Schlimmeres verhindert und als Teil des Mittelstandes habe die Volksbank Wachtberg eG dazu ihren Beitrag geleistet. "Wir haben jeden vertretbaren Kredit gewährt", so Honnef. Von einer Kreditklemme könne in Wachtberg keine Rede sein.

Die VR-Immobilien GmbH hat 2009 genau 111 Objekte mit einem Gesamtwert von 20 Millionen Euro vermittelt. Käufer und Häuslebauer, so Honnef, profitierten weiter von extrem niedrigen Zinsen. "Begünstigt durch die positiven Entwicklungen am Aktienmarkt, gab es in den Depots der Kunden erfreuliche Zugewinne."

Darüber hinaus haben die betreuten Kundenguthaben bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall und die Rückkaufwerte bei den R+V Kapitallebensversicherungen weiter zugelegt. "Bausparen war auch 2009 bei unseren Kunden sehr gefragt", so Ulrich Quink. Vorstand Quink verlässt die Volksbank Wachtberg zum 1. Juli, bleibt aber dem Genossenschaftswesen im Rhein-Sieg-Kreis erhalten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort