Internationaler Frauentag Film-Matinee zeigt "Made in Dagenham"

KREIS AHRWEILER · Zum Internationalen Frauentag gibt es im Kreis Ahrweiler eine Film-Matinee. Am Sonntag, 10. März, läuft im Kino-Center Rhein-Ahr der Film "Made in Dagenham" des britischen Regisseurs Nigel Cole. Anschließend besteht Gelegenheit für Gespräche mit Ausrichtern und Gästen.

 Szene aus dem Film zum Internationalen Frauentag.

Szene aus dem Film zum Internationalen Frauentag.

Foto: Repro: GA

Organisationen der Veranstaltung sind die Gleichstellungsbeauftragte des AW-Kreises, Rita Cackovic, Ralf Holl vom Kino-Center, der Förderverein des Frauenhauses, die Frauen-Union Kreisverband Ahrweiler, der Kreisverband Ahrweiler des Deutschen Gewerkschaftsbundes, das Frauen-Forum und die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen im Kreis Ahrweiler.

Der Film startet um 11 Uhr (10. März, Kino-Center in Bad Neuenahr, Hauptstraße 67, Nähe Kaufhaus Moses). Einlass ist ab 10.30 Uhr. Die Karten kosten sieben Euro und sind ab sofort im Kino erhältlich. Zwei Euro pro Karte gehen als Spende an den Förderverein des Frauenhauses Ahrweiler.

Die Ausrichtung des Films, der in den deutschen Kinos unter dem missverständlichen Titel "We want Sex" lief, deutet sich an mit der Bezeichnung "1968. Es ist eine Männerwelt. Aber nicht mehr lange." Die warmherzige Sozialkomödie spielt 1968 in Großbritannien und beruht auf Tatsachen. Die Ford-Arbeiterinnen in Dagenham, Essex, nähen in brütender Hitze in der Fabrik Autositzbezüge - und bekommen für die gleiche Arbeit viel weniger Geld als die männlichen Kollegen. Irgendwann reicht es ihnen und sie streiken für gleichen Lohn. Doch den Frauen schlägt heftiger Widerstand entgegen.

Wie die damaligen Ford-Arbeiterinnen meinen auch die jetzigen Veranstalterinnen der Film-Matinee: "Gemeinsam können wir viel erreichen." Die Forderungen der britischen Frauen seien bis heute aktuell geblieben.

Internationaler Frauentag:
Initiiert durch Clara Zetkin (1857-1933), fand der erste Internationale Frauentag am 19. März 1911 statt. Millionen Frauen in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA beteiligten sich. In den ersten Jahren wurde der Internationale Frauenkampftag an wechselnden Daten zwischen Ende Februar und Ende April begangen. 1921 wurde auf Beschluss der 2. kommunistischen Frauenkonferenz der 8. März festgelegt. 1932 wurde der Frauentag verboten und durch den Muttertag ersetzt. In den 60er Jahren wurde der Frauentag in der Bundesrepublik neu belebt. Seitdem stellt er eine zentrale Plattform für die Forderung nach Gleichberechtigung und den Abbau von Benachteiligungen der Frauen dar. Aufgegriffen werden Themen wie Diskriminierung, Entgeltgleichheit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Frauenquoten für Führungspositionen und die politische Partizipation von Frauen.

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