Kirchenmusik in Meckenheim Anspruchsvolle Darbietung

MECKENHEIM · Mit der "Petite Messe Solennelle" von Gioachino Rossini haben der Gesangverein 1865 Lüftelberg und der Chor Sankt Matthäus Alfter samt Projektsängern eine der populärsten Kirchenmusik-Kompositionen auf die Bühne der Pfarrkirche Sankt Johannes der Täufer in Meckenheim gebracht.

Sie begeisterten ihre rund 180 Zuhörer mit der einzigartigen Mischung von Ernst und Ironie, die Rossinis Spätwerk auszeichnet. Die Messe gilt als das bedeutendste Werk der letzten Arbeitsphase des Komponisten und als eine seiner wichtigsten geistlichen Kompositionen, wiewohl er sie selbst ironisch mit dem Attribut "petite", also "klein" betitelte.

Nach der gelungenen Premiere im November in Alfter ließen die Chöre unter der Leitung von Chordirigent Engelbert Hennes hören, wie sich die rund 80 Stimmen in intensiven Proben zusammengefunden haben. Auch vier professionelle Solisten verpflichtete der Gemeinschaftschor für die anspruchsvolle Darbietung.

Insbesondere beim "Credo", wo alle Stimmen ineinander greifen, verbreitet die Messe ihre Strahlkraft: Mit dem Chor sangen Gela Birckenstaedt (Sopran), Susanne Bandlow (Alt), Thomas Klose (Tenor) und Franz Gerihsen (Bass). Ein rein instrumentales "Prélude religieux" mit Jürgen Glauß am Klavier und ein "Ritournelle" mit Günter Schürmann am Harmonium ergänzten die Aufführung. In einem sorgsam ausgearbeiteten Programmheft erhielt das Publikum wertvolle Hintergrundinformationen an die Hand.

Betont wurde darin etwa die "musikalische Vielfalt, die Leichtigkeit der teils opernhaften Melodien und der spielerische Umgang mit kirchenmusikalischen Traditionen". Beide Chöre sind offen für neue Sänger, auch für einzelne Projekte.

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