Bonner Klezmer-Festival startet am Freitag

Ohne den Klarinettisten Giora Feidman wäre die Klezmer-Musik wohl ein Fall für die Musikhistoriker geblieben. Doch seit er maßgeblich an deren Wiederbelebung mitwirkte, hat die Musik der osteuropäischen Juden sich mehr und mehr etablieren können.

Bonn. (ht) Ohne den Klarinettisten Giora Feidman wäre die Klezmer-Musik wohl ein Fall für die Musikhistoriker geblieben. Doch seit er maßgeblich an deren Wiederbelebung mitwirkte, hat die Musik der osteuropäischen Juden sich mehr und mehr etablieren können.

Von dem anhaltenden Siegeszug der Klezmer-Musik ermutigt, hat sich mit "Klezmer Bonn" ein Verein gegründet, der die Musik und die Kultur des Ostjudentums noch bekannter machen möchte. Vom 8. bis 10. April richtet der Verein in der Brotfabrik ein Klezmer-Festival mit Konzerten, Workshops und Vorträgen aus.

"Es gibt noch viel mehr zu entdecken", beschreiben die Vorsitzenden Georg Brinkmann und Ute Gerst ihre Motivation. "Die ursprünglich aus dem Rheinland nach Polen und weiter ausgewanderten Juden haben mit dem Jiddischen eine wunderbare Sprache geschaffen und eine ganz eigene Literatur, eine besondere Feier- und Tanzkultur, die auch bei uns immer mehr Menschen anspricht."

Eröffnet wird das Festival am Freitag um 18 Uhr mit einer Begrüßungsansprache des Bonner Kulturdezernenten Martin Schumacher. Im Anschluss spielen Sim Shalom & Russische Seele, ab 20 Uhr folgt ein Konzert mit Duo Wajlu & Klezmer Alliance.

Internet Weitere Informationen unter www.bonner-klezmertage.de

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