Frühlingsfest der Jugendfarm Viel zu erleben für die Kinder im Brüser Dorf

BRÜSER BERG · Ponyreiten im Wald, Kettcarfahren oder einen kleinen Wohnwagen mit bunten Handabdrücken verzieren - noch bevor die Besucher des Frühlingsfestes der Jugendfarm Bonn am Samstagnachmittag überhaupt das Brüser Dorf betraten, warteten schon die ersten Angebote auf die Kinder.

 Gipfelbesteigung: Hoch hinaus wollen diese Kinder bei ihren Übungen am Kletterbaum.

Gipfelbesteigung: Hoch hinaus wollen diese Kinder bei ihren Übungen am Kletterbaum.

Foto: Knopp

Vorbei an lecker duftenden Waffeln und verführerischen alkoholfreien Cocktails gab es dann noch eine Menge mehr zu erleben: Trampolinspringen, Kistenstapeln, Klettern, Arbeiten mit Ytongstein, Kinderschminken, Sinnes- und Bewegungsparcours waren vorbereitet.

Auf der großen Wiese war eine Bühne aufgebaut, vor der die Geschwister Merle (9) und Finja (7) mit Freundin Mia (8) auf ihren Auftritt warteten: Sie besuchen die Engelsbachschule in Ippendorf und hatten mit einer Gruppe der offenen Ganztagsschule (OGS) einen Tanz zu dem Song "Mossa" einstudiert.

Das Brüser Dorf kannten sie schon. "Wir kommen immer in den Ferien mit der OGS hierher", sagte Merle. Den Mädchen gefällt es dort sehr. "Hier kann man nicht nur spielen, sondern auch Hütten bauen", sagte Mia.

Ein abwechslungsreiches Programm wurde auf der Bühne geboten: Die "Culcha Kids" und der "Girls Club" der OGS Hangelar sowie Schüler aus Ippendorf und von der Gartenschule tanzten, die OGS der Laurentiusschule trat mit einer Schulband auf, es gab einen Kinderchor und ein Jugendlicher von der Tagesbetreuung auf Gut Ostler trug Gedichte vor.

Der Afrikaner Issa Sow bot einen Handtrommel-Workshop an, mit dem er auch vor der Bühne für den richtigen Rhythmus zum Fest sorgte, und Zauberer Alwini von der Zauberschule Bonn zog die Kinder in seinen Bann.

Die Sonne, die am Nachmittag herauskam, lockte viele Familien auf den Brüser Berg, so dass auf dem Gelände richtig viel Betrieb herrschte. Weil die Besucher auch irgendwo ihre Autos abstellen mussten, hatte Selma Jung-Hoff, Leiterin des Brüser Dorfes, dafür gesorgt, dass auf dem Brüser Damm in beiden Fahrtrichtungen eine Parkspur abgesperrt wurde.

Das Frühlingsfest der Jugendfarm, die ihren Hauptsitz in Pützchen hat und 2011 das Brüser Dorf übernommen hat, wurde in diesem Jahr auf dem Brüser Berg gefeiert, weil es in die Hardtberger Jugendwoche fiel. Außerdem gab es ein besonderes Anliegen: Der Förderverein des Dorfes beteiligt sich an der Fanta-Spielplatz-Initiative, die auf Facebook läuft.

Dort kann man deutschlandweit über Spielplätze abstimmen, und die 20, die am Ende die meisten Stimmen haben, erhalten jeweils 5000 Euro. Damit wolle man den kleinen Klettergarten auf dem Gelände erneuern und verbessern, sagte die stellvertretende Fördervereinsvorsitzende Sabine Kramer.

Sie rief deswegen auf, fleißig mit abzustimmen. Für diesen Zweck würden auch die 500 Euro verwendet, die der Bonner Jochen Scheduikat anlässlich seines 75. Geburtstages dem Förderverein spendete.

Weitere Informationen unter www.brueser-dorf-bonn.de.

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