Sportler des Monats Max Schmitz wirft alle aus dem Rennen

BONN · Baseballspieler der Bonn Capitals gewinnt die Leserwahl des General-Anzeigers zum Sportler des Monats September.

Die Wahl zum GA-Sportler des Monats September 2014 spiegelt einmal mehr die Vielfalt des Sports in der Region Bonn. Erstmals siegte ein Baseball-Spieler. "Das ist eine große Ehre für mich", sagte Max Schmitz gestern spontan, als er auf dem Weg zum Training telefonisch von dem Ergebnis der Wahl durch die Leser des General-Anzeigers erfuhr.

Kürzlich hatte der 22-Jährige einen großen Auftritt im Stadion in der Rheinaue beim 8:0-Heimsieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden. Das war am ersten September-Sonntag, und die große Kulisse von 2100 Zuschauern behielt seinen couragierten Auftritt offenbar in bester Erinnerung. Immerhin sechs der sieben eingesetzten Schweden schickte der Pitcher des Bundesligisten Bonn Capitals mit seinen Würfen wieder auf die Bank.

Ein klein wenig habe er schon mit dem Wahlsieg gerechnet, räumte Schmitz gestern auf Nachhaken ein - "weil ich mit einer ordentlichen Unterstützung der sehr vielen Fans der Caps rechnen durfte". Das Eigengewächs der Capitals findet es "unglaublich schön, dass unser Sport sich in Deutschland und nicht zuletzt auch in Bonn so stark im Aufwind befindet".

Die Sympathie der Leser des General-Anzeigers belegt das. Sie gaben dem Baseballer mit 34,3 Prozent der gültigen Stimmen den Vorzug vor Badminton-Talent Eva Janssens und dem Modernen Fünfkämpfer Matthias Sandten. Janssens kam auf 26,4 Prozent. Die 18-Jährige vom 1. BC Beuel hatte im vergangenen Monat im Doppel mit Yvonne Li den Juniorenwettbewerb der Belgian Open Juniors gewonnen. Sandten war bei den deutschen Meisterschaften in Berlin nach einer grandiosen Aufholjagd mit Gold belohnt worden.

Viele Fans hat zuletzt auch Liridon Klinaku gewonnen. Der sympathische Boxer vom ATV Selhof Bad Honnef war als nordrhein-westfälischer Meister in der Klasse bis 64 Kilogramm Körpergewicht erstmals nominiert worden. Auf Anhieb knackte Klinaku immerhin die Zehn-Prozent-Hürde. Demnächst könnte sich der 20-Jährige mit einer guten Leistung bei den deutschen Meisterschaften erneut empfehlen.

Auch Ricarda Funk aus Bad Breisig hat keinen Grund, traurig zu sein. Die Fünfte der Kanuslalom-WM befindet sich in prominenter Gesellschaft, denn bei der Wahl sind auch WM-Medaillengewinner schon unter "ferner liefen" gelandet.

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