Das Konzept hat oberste Priorität

Tamoj schließt Teilnahme am Spielbetrieb der Basketball-Bundesliga nicht aus

Bonn. (gme) Nach dem Aufstieg in die erste Basketball-Bundesliga ist nach wie vor offen, ob der TV SER Rhöndorf sein Startrecht in der höchsten deutschen Spielklasse wahrnimmt oder darauf verzichtet. Klar ist allerdings für Hansjörg Tamoj: "Wir wollen mit den Cologne 99ers kooperieren." Der SER-Vorsitzende sagte dies "unabhängig davon, ob die Kölner in der nächsten Saison in der ersten Bundesliga spielen oder nicht."

Oberste Priorität besitze, "die Jugendarbeit zu forcieren und unseren Leistungsstützpunkt auszubauen." Natürlich sei es sinnvoll, wenn der Kooperationspartner in der ersten Bundesliga spielen könne und Rhöndorf als Farmteam in der zweiten Bundesliga. Die Rhöndorfer Lizenz einfach auf Köln zu übertragen und dafür die Rhöndorfer den Kölner Platz in der zweiten Liga einnehmen zu lassen, ist laut Tamoj nicht möglich. "Meines Wissens würde bei unserem Verzicht auf den Platz in der ersten Liga Quakenbrück automatisch nachrücken. Wir wollen auch keinen Lizenzhandel betreiben, wir wollen einfach nur das Beste für unser Konzept." Gleichwohl habe man auf diesem Wege mit dem Aufstieg in die erste Liga die beste Voraussetzung geschaffen, die alle Optionen offen lasse.

Welche Optionen dies genau sind, sei im Augenblick noch gar nicht absehbar. Tamoj: "Wir werden in den nächsten Wochen viele Gespräche mit den Cologne 99ers und vor allem mit der Basketball-Bundesliga führen." Ausschließen wollte Tamoj nicht, dass die Rhöndorfer in der nächsten Saison selbst in der Bundesliga spielen. "Wenn es unserem Konzept dient, es wirtschaftlich Sinn macht und wir in der Bundesliga eine gute Rolle spielen können, ist auch das möglich." Nicht vorgesehen sei, mit einer Rhöndorfer Bundesligamannschaft in Köln zu spielen.

Tamoj erklärte, dass man im Vorfeld der abgelaufenen Saison Gespräche mit den Telekom Baskets Bonn über eine Kooperation geführt habe. Erst als diese gescheitert waren, habe man sich nach Köln gewandt. "Es ging dabei nicht um eine große Kooperation, und es war auch nur ein loser Gedankenaustausch", sagte Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort