Mit Glück und Nervenflattern

Fußball-Verbandsligist TuS Oberwinter bringt drei Punkte von der SG Andernach mit

Oberwinter. (big) Fußball-Verbandsligist TuS Oberwinter hat einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht: Die Mannschaft von Trainer Hartmut Giebler gewann am Samstag mit 2:0 (0:0) bei der SG Andernach. "Das war der wichtigste Sieg der Saison, ein Sechs-Punkte-Spiel", jubelte TuS-Präsident Walter Assenmacher nach dem "Dreier" beim Abstiegskonkurrenten, "und endlich haben wir auch mal das nötige Glück gehabt."

In der Tat war es ein großer Tag für die Hafenstädter: Die TuS-Reserve feierte bereits die Meisterschaft in der Kreisliga C, die A-Jugend hat noch Chancen auf den Wiederaufstieg in die Landesliga.

Der Sieg der "Ersten" war nichts für schwache Nerven. Verkrampft gingen beide Teams zu Werke. Dem TuS war die Nervosität bis zur letzten Spielminute anzumerken. "Es war kein gutes Spiel. Es ging um viel, und beide Mannschaften kennen sich zu gut", so Assenmacher.

Mit nun fünf Punkten Vorsprung auf den Drittletzten Andernach hat der TuS alle Chancen auf den Klassenerhalt - auch wenn sich Assenmacher sicher ist, dass man bis zum letzten Spieltag zittern muss.

In der 20. Minute waren die TuS-Anhänger geschockt. Nach einem Zusammenprall mit seinem Gegenspieler musste Patrick Warmbier mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ins Krankenhaus (der Verdacht bestätigte sich nicht). Chancen blieben Mangelware, vieles spielte sich im Mittelfeld ab. Nach einer Stunde traf Michael Manderfeld nach Pass von Wolfgang Bachem volley zum 1:0.

Die folgenden Angriffe der SG überstand der TuS nur durch eine hervorragende Abwehrleistung. In der 78. Minute rettete Thomas Baumert auf der Linie, ansonsten blieben die Schüsse meist in der Abwehr des TuS hängen. Trotzdem räumte Assenmacher ein: "Man hätte sich auch nicht beklagen können, wenn die den Ausgleich geschossen hätten." Auf der anderen Seite versenkte Tamer Özerslan nach einem Konter eine butterweiche Flanke von Jörg Schmitt zum 2:0-Endstand (90.).

TuS: Düfrain, U. Schmitt, Lopes, Winking, Warmbier (20. Bachem), Garzorz, Baumert, J. Schmitt, Braun (80. Massek), Aksöz, Manderfeld (70. Özerslan).

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