Wachtberger Streuobstwiesentour Unter Blüten in den Garten Eden

WACHTBERG · Ein Naturschauspiel der besonderen Art bot in diesem Jahr die Wachtberger Streuobstwiesentour, der sich viele Gäste zu Fuß oder mit dem Rad anschlossen. Denn wegen des milden Winters standen nicht die Kirsch- sondern bereits auch die Apfelbäume in voller Blütenpracht.

 Die Radfahrer starten zu ihrer Streuobstwiesentour.

Die Radfahrer starten zu ihrer Streuobstwiesentour.

Foto: privat

Zu der Tour, an die sich eine Pflanzen- und Samenbörse anschloss, hatte die Gemeinde Wachtberg gemeinsam mit der Ortsgruppe des ADFC Bonn/Rhein-Sieg, der Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung, der Rhein-Voreifel-Touristik, der Verein zur Pflege und Förderung der Streuobstwiesen in Wachtberg sowie der Wachtberger Wander-Verein eingeladen.

Die Teilnehmer konnten sich zu Fuß oder mit dem Rad auf den Weg machen, um die Streuobstwiesen zu erkunden. Fachkundig geführt wurde die Wandergruppe Dorothee Hochgürtel und Gisela Boneß-Klein vom Wachtberger Streuobstwiesenverein. Zunächst erläuterten die beiden den vorhandenen Streuobstwiesengürtel um Züllighoven. Stolz erzählten sie, dass dieser in den vergangenen Jahren immer wieder ergänzt werden konnte. Dann ging es im Tal des Mehlemer Baches in Richtung Oberbachem weiter. Dort stellte Hochgürtel den von ihr betriebenen Sortengarten mit 102 verschiedenen Apfelsorten vor.

"Streuobstwiesen bieten Nahrungs- und Lebensraum für viele Tierarten", so Hochgürtel. So ist auch der Vogel des Jahres 2014, der Grünspecht, Gast auf Streuobstwiesen, ebenso wie der Steinkauz und der Gartenrotschwanz. Aber auch viele Radbegeisterte hatten sich in diesem Jahr zur geführten Radtour eingefunden. Andreas Stümer von der Wachtberger Ortsgruppe des ADFC leitete die 25 Kilometer lange und an verschiedenen Streuobstwiesen vorbei führende Tour.

Michael Behrendt vom Wachtberger Streuobstwiesenverein gab dabei an den zahlreichen Stopps jeweils Infos zu Obstarten, Pflege und Verarbeitung sowie zur ökologischen Bedeutung der Streuobstwiesen. Abschließend bot die Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung Pflanzen und Samen zum Kauf oder Tausch an, außerdem gab es ganz besondere Duftpflanzen.

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