Konrad-Adenauer-Gymnasium Schüler schwimmen für Kajaks
MECKENHEIM · Die Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums ziehen Bahnen, um die Anschaffung der Boote und die Ausrüstung zu finanzieren.
"Nur noch fünf Minuten", ermunterte Sportlehrer Bernhard Rempel am Beckenrand die Sechstklässler durchzuhalten. Nach einer knappen halben Stunde im Wasser waren einige schon recht erschöpft und nutzten den Nichtschwimmerbereich zu einer Pause im Stehen. Andere zogen fleißig ihre Bahnen, so wie Fabian, der gerade von den Q1-Stufenschülern am anderen Ende des Beckens den 28. Strich auf einer Liste vermerkt bekam. Beim Sponsorenschwimmen zahlen sich am Schluss nur geschwommene Bahnen in barer Münze aus.
Im Vorraum des Schwimmbereichs im Meckenheimer Hallenbad kennzeichneten unterdessen weitere Helfer aus der Q1 mit Permanentstift die Siebtklässler, die als nächste ins Wasser gingen, durch Nummern auf ihren Oberarmen - damit das Bahnenzählen leichter wurde. Besonders motiviert seien die Fünftklässler am Morgen geschwommen, berichtete Sportlehrerin Susanne Thomas.
Beim Schwimmen der Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums ging es für sie darum, einen Anteil der Kosten für Kajaks zu "erarbeiten". Die Boote und die dazugehörige Ausrüstung - Paddel, Schwimmwesten und Boottransporter - waren Anfang des Jahres vom TST Merl übernommen worden. Die Schüler mussten zuvor Vereinbarungen mit Sponsoren treffen, die pro geschwommener Bahn einen Obolus versprachen - etwa zehn bis 50 Cent hatte die Schule vorgeschlagen.
Die sportliche Betätigung im Wasser, dem Element, in dem auch gepaddelt wird, war von der Schule bewusst gewählt worden. Doch da die Schwimmbadzeit nicht für alle Schüler ausreichte, wurde für die Stufe "EF" das Schwimmen durch Rundenlaufen im Stadion ersetzt. Auf dem Schulhof gab es dann eine Belohnung für die fleißigen Sportler, Eltern hatten Kuchen gebacken. Die Kajaks wurden und werden schon lange für die Kanu-Exkursion der jeweiligen Jahrgangsstufe 8 des Gymnasiums genutzt.
