Spielplatz Gartenstraße "Eine Skaterbahn wird es nicht geben"

MECKENHEIM-LÜFTELBERG · Vertreter der Stadt sprechen mit Lüftelberger Bürgern über die Gestaltung des Spielplatzes an der Gartenstraße. Die Enttäuschung war groß bei den Lüftelberger Kindern und Teenagern um die beiden 13-Jährigen Vanessa und Nadja und den zehnjährigen Sebastian. "Eine Skaterbahn wird es nicht geben", teilte Dietmar Pauquet, Jugendhilfeplaner der Stadt Meckenheim, am Montag mit und zerstörte damit die Hoffnungen der Lüftelberger Halbwüchsigen, die sich im vergangenen Jahr sogar mit einer Unterschriftenaktion für ihre Pläne stark gemacht hatten.

 Vor Ort: Dietmar Pauquet (v.l.), Peter Zachow, Thomas Limbach und Jürgen Schwerdtfeger sprechen mit den Kindern.

Vor Ort: Dietmar Pauquet (v.l.), Peter Zachow, Thomas Limbach und Jürgen Schwerdtfeger sprechen mit den Kindern.

Foto: Roland Kohls

"Wir haben das Geld nicht", erklärte Pauquet Kindern, Eltern und Anwohnern, die sich auf dem Lüftelberger Spielplatz an der Gartenstraße eingefunden hatten, um mit Vertretern der Stadt die zukünftige Gestaltung der Spielfläche zu diskutieren. Dass es in Meckenheim am Schulzentrum bereits eine Skaterbahn gebe, war für die Lüftelberger Kinder nur ein schwacher Trost, denn nachmittags gebe es keine Busverbindung dorthin. Daher seien sie auf ein attraktives Angebot vor Ort angewiesen, erklärten die Eltern.

Mit konkreten Vorstellungen, wie das aussehen könnte, war Stadtmitarbeiter Thomas Limbach vom Fachbereich Verkehr und Grünflächen gekommen. Das Gespräch mit den Anwohnern suchten auch Ortsvorsteher Jürgen Schwerdtfeger und Ratsmitglied Peter Zachow. Die etwa 1000 Quadratmeter große Fläche teilt sich zurzeit in einen Spielbereich und den 12 mal 20 Meter großen Bolzplatz. Der liege den Planern besonders am Herzen und soll erhalten bleiben. Belag und Zaun sollen erneuert werden.

Die Anregung eines Anwohners, einen Multifunktionsplatz mit Basketballkorb und Kunststoffbelag anzulegen, nahmen die Stadtmitarbeiter bereitwillig auf - ein Lichtblick für die Skaterbahn-Fans, die auch gerne Basketball spielen. Eine Gummipufferung für den Zaun soll die Geräuschkulisse für die Anwohner gering halten, denn auch die waren mit dem Wunsch nach mehr Ruhe präsent. Verkleinert werden soll die Sandfläche. Anstelle von Rutsche und Spielhaus soll ein Kleinspielgerät mit integriertem Häuschen für Kinder im Kindergartenalter aufgestellt werden.

Zusätzlich zu den normalen Schaukeln soll es eine Sitzschaukel geben. Das große Spielgerät mit Rutsche und Wackelbrücke, das Limbach für die Größeren vorsieht, fand bei den Bürgern sofort Gefallen. Wenn im Haushalt das Geld bereitstehe, will Limbach detailliert planen und die Arbeiten ausschreiben. Voraussichtlich im nächsten Jahr soll die Neugestaltung abgeschlossen werden. Lob erteilte der Lüftelberger Michael Beckhaus: "Ich finde es gut, dass die Stadt in Spielplätze investiert - Jugendförderung ist ganz wichtig!"

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