Anwenderforum Logistik IT-Experten treffen sich in der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg

RHEIN-SIEG-KREIS · Wer versorgt eigentlich die Bundeswehrsoldaten und die Truppe der Vereinten Nationen mit Essen? In welchem Unternehmen wird man dazu ausgebildet, Suchroboter zu steuern? Solche und ähnliche Fragen beantworteten gestern die Experten, die sich zur Log.Net trafen.

 Informierten sich beim Rundgang: Wilfried Heckeroth (von rechts), Frithjof Kühn, Hermann Tengler, Klaus Schumacher.

Informierten sich beim Rundgang: Wilfried Heckeroth (von rechts), Frithjof Kühn, Hermann Tengler, Klaus Schumacher.

Foto: Holger Arndt

Zum sechsten Mal gastierte das Anwender-Forum Logistik in der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg auf dem Campus Sankt Augustin. Landrat Frithjof Kühn, Kreiswirtschaftsförderer Hermann Tengler und Sankt Augustins Bürgermeister Klaus Schumacher machten einen Rundgang über die Messe und ließen sich informieren. "Die neuen Entwicklungen in IT- und Logistikbereich der Bundeswehr sind immer wieder sehr interessant", sagte Kühn. Es sei gut für den Rhein-Sieg-Kreis, dass die Fachveranstaltung dort auch nach Wegzug des Bundesamtes für Logistik Ende des vergangenen Jahres stattfinden würde. "Das ist wieder ein Beweis für die Attraktivität des Standortes," so Tengler. Dass in Sankt Augustin die Vernetzung mit der Bundeswehr nach wie vor ein wichtiger Faktor sei, betonte Schumacher.

Die 20 Aussteller hatten eine Menge zu bieten und einiges an Hardware mitgebracht. Die European Logistic Partners brachten zwei Roboter mit, die Militär und Polizei als Entschärfer dienen. Einen ähnlichen Roboter setzten die Beamten beim Bombenfund am Bonner Hauptbahnhof im Dezember ein. Bei einer Abteilung der T-Systems konnten Besucher testen, wie die Verbindung mit Experten weltweit zur Wartung und Instandsetzung von sich laufend verändernden Anlagen funktioniert. Zahlreiche Vorträge vertieften das Fachwissen der Gäste.

"Die Bundeswehr als Arbeitgeber interessiert mich grundsätzlich", sagte ein Student, der sich an den Ständen im ersten Stock der Hochschule umsah. Für ihn als Materialwissenschaftler seien zwar die Bereiche IT und Logistik nicht primär geeignet, aber die hochkomplexe Verzahnung der vielen verschiedenen Leistungen beeindrucke schon.

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