Handlungskonzept für Königswinter Neue Ideen für die Altstadt

Königswinter · Fast genau ein Jahr lang wurde am Integrierten Handlungskonzept (IHK) für die Altstadt Königswinter gearbeitet. Nun liegt das rund 175 Seiten starke Papier vor.

 Wie schnell Ideen für die Altstadt umgesetzt werden können, hängt auch von den Fördermitteln ab.

Wie schnell Ideen für die Altstadt umgesetzt werden können, hängt auch von den Fördermitteln ab.

Foto: Frank Homann

Darin enthalten sind 40 Maßnahmen, kleine wie große, die einerseits zur zusätzlichen Aufwertung der Altstadt beitragen, andererseits aber auch weitere Fördermittel des Landes in die Kassen der Stadt spülen sollen. Klar ist aber auch: Nicht alle Projekte sind nach den Richtlinien förderungsfähig; dennoch ist es ausdrücklich gewünscht, dass auch sie im Konzept enthalten sind. Und selbst wenn es Gelder für Maßnahmen vom Land gibt, muss die Stadt trotzdem noch einen Eigenanteil von 40 Prozent stemmen.

Der Zeitplan bis zur Verabschiedung ist knapp: Denn um möglichst zeitnah Förderungsbewilligungen zu erhalten, muss das Konzept noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Daher plant die Verwaltung eine Bürgerinformationsveranstaltung am 1. Dezember, eine letztmalige Beratung im Planungsausschuss am 13. Dezember und die entscheidende Abstimmung am 20. Dezember im Rat. In der Zwischenzeit will die Verwaltung außerdem den Entwurf zudem mit der Bezirksregierung abstimmen.

Unterteilt ist das Konzept in fünf Handlungsfelder: Nutzungsstrukturen, Stadtgestaltung und historische Bausubstanz sowie Klimaschutz, Tourismus und Kultur, Natur und Freiraum sowie Verkehr und Mobilität. Dabei gibt es kleinere Projekte wie die Belebung der Andenkenkultur ebenso wie auch sehr umfangreiche, beispielsweise die Neugestaltung der Rheinpromenade. Wann die unterschiedlichen Projekte umgesetzt werden, kann die Stadt allerdings nicht alleine entscheiden.

Davon abgesehen, das förderungswürdige Projekte erst dann umgesetzt werden, wenn auch ein Bescheid vorliegt, ist man bei einem ganz entscheidenden Fall von der Deutschen Bahn abhängig: Erst wenn die Fußgängerunterführung unter der Bahn an der Drachenfelsstraße und in direkter Konsequenz der Bau der Ersatzstraße und die damit zusammenhängende neue Verkehrsführung steht, können auch Bobby- und Rheingoldgelände einer neuen Bestimmung zugeführt werden. Derzeit geht die Bahn davon aus, dass die Unterführung 2018 gebaut wird.

Allerdings weiß man in Königswinter aus langjähriger und leidvoller Erfahrung, dass sich ein solcher Termin immer wieder verschieben kann. Die Gesamtkosten sowie insbesondere die Höhe des städtischen Eigenanteils und der nichtförderfähigen Projekte lassen sich derzeit noch nicht genau abschätzen, heißt es in der Vorlage der Verwaltung, man wolle aber zumindest konkretere Daten bis zur Sitzung nachreichen.

Der Planungs- und Umweltausschuss tagt am Donnerstag, 17. November, 17 Uhr, im Rathaus Oberpleis.

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