Drachenfelsschule in Königswinter Schüler spielen Theater

Niederdollendorf · 27 Jungen und Mädchen der Drachenfelsschule in Niederdollendorf haben „Siegfrieds Abenteuer“ auf die Bühne gebracht -- und damit auch den Bürgermeister überzeugt.

 Theater in der Aula der Drachenfelsschule: Nik Paluch (stehend) als Siegfried.

Theater in der Aula der Drachenfelsschule: Nik Paluch (stehend) als Siegfried.

Foto: Frank Homann

Als hätten sie es sich bei den Theaterprofis abgeschaut, die im Sommer auf der Bühne vor der Chorruine Heisterbach die Nibelungen zum Leben erweckt hatten: Am Freitag führten die Drachenfelsschüler in ihrer Aula „Siegfrieds Abenteuer“ auf. Was die Schüler der Verbundschule mit den Förderschwerpunkten Sprache und Lernen unter Leitung der Theaterpädagogin Eveline Mürlebach in nur kurzer Zeit eingeübt hatten, konnte sich sehen lassen. Auch Bürgermeister Peter Wirtz spendete kräftig Applaus.

Besonders „Siegfried“ Nik Paluch hatte sichtlich Freude an seiner Hauptrolle. Mit blonder Mähne, goldenem Schwert und lauter Stimme war er eindeutig der Chef auf der Bühne. Auch Diana Rosenstock als Brunhild konnte glänzen. „Die Schüler haben alle an einem Strang gezogen. Ich bin erstaunt, was in so kurzer Zeit herausgekommen ist“, sagte Mürlebach. An gerade einmal vier Donnerstagen hatten die Schüler jeweils rund zwei Stunden Zeit, sich auf die Aufführung vorzubereiten.

„Das Theaterspielen hat für unsere Schüler eine große Bedeutung. Es ist für die Kinder eine Möglichkeit zu zeigen, was sie können“, sagte Schulleiterin Franziska Föhmer. Deshalb hatte sie sich, nachdem Mürlebach das gemeinsame Projekt der Schule mit der Bundeskunsthalle zum Thema Pina Bausch begleitet hatte, um einen neuen Vertrag für die Theaterpädagogin bemüht. Mit Erfolg. Als Ergebnis konnte Mürlebach mit den Schülern anlässlich der Ausstellung in der Bundeskunsthalle zum Thema „R(h)einsagen“ das neue Stück einstudieren. 27 Jungen und Mädchen aus zwei Klassen nahmen teil. Wer nicht als Schauspieler auf der Bühne stand, arbeitete am Bühnenbild mit.

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