Offene Ganztagsschule Meckenheim Neue Mensa soll Ostern fertig sein
MECKENHEIM · Das Warten soll ein Ende haben: Die Sanierungs- und Umbauarbeiten für die Offene Ganztagsschule (OGS) der Katholischen Grundschule in Meckenheim sollen in Kürze weitergehen.
Wie der Technische Beigeordnete der Stadt Meckenheim Heinz-Peter Witt auf Anfrage bestätigt, beschlossen die Mitglieder des Ausschusses für Bau, Vergabe, Wirtschaftsförderung und Tourismus im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung am Dienstagabend, weitere Baumaßnahmen in Auftrag zu geben.
Mit einem Volumen von rund 300.000 Euro sollen nun im Gebäudekomplex II an der Schützenstraße Arbeiten zu den Gewerken Sanitär, Heizung, Lüftung, Elektroarbeiten und Küchenausstattung beginnen sowie die größere Mensa fertig gestellt werden.
Seit Jahresbeginn ruhen die Arbeiten. Das liege insbesondere daran, dass der bisherige Umbau wegen neuer Brandschutzmaßnahmen und Sanierungsarbeiten, deren Erforderlichkeit sich erst mit dem Umbau gezeigt habe, teurer geworden sei als geplant. Zudem habe der diesjährige Haushalt erst spät Rechtskraft erlangt und die Mittel seien somit erst jetzt verfügbar, erläutert Witt.
Geplant ist nun bis zu den Osterferien 2013 der Umbau der ehemaligen großen Eingangshalle im Gebäude II zu einer Mensa, und darauf warten die OGS-Kinder und Mitarbeiter besonders sehnsüchtig. "Wir essen derzeit in drei Schichten und weil wir das nicht immer in zwei Stunden schaffen, mussten wir auch schon Kinder zum Essen in die benachbarten Räume der Evangelischen Grundschule schicken", schildert OGS-Leiterin Heike Rabe die beengten Verhältnisse etwa seit Jahresbeginn.
Die strapazierten Personal und Kinder enorm. Auch seien die langen Laufwege wegen der Betreuung sehr personalintensiv. Mit der Aussicht, dass sich dies in absehbarer Zeit endlich ändere, könne man auch den Lärm der bevorstehenden Bauphase akzeptieren. "Wir müssen bis dahin die Zähne zusammenbeißen", so Rabe.
Eines betont die OGS-Leiterin schon jetzt: "Die Gruppenräume, die bereits saniert wurden, sind wirklich schön". Rabe und der Vorsitzende des Fördervereins, der Träger der OGS ist, Jürgen Dierich, sind zudem voll des Lobes, wenn es um die Kommunikation mit der Verwaltung geht: "Da hat sich sehr viel verbessert", stellt Dierich fest. Die OGS werde unterstützt, wo es möglich sei. Beispielhaft nennt Dierich die Hilfe bei der Beschäftigung einer Köchin in der Übergangszeit, bis die Mensa fertig ist. Den Differenzbetrag zum Catering, auf das nach Fertigstellung der Mensa umgestellt werden soll, habe die Stadt übernommen.
Der Caterer sei auch bereits ausgesucht, Probeessen wurden gemacht und in der neuen Küche und Mensa können dann bis zu 200 Kinder verköstigt werden. Mit dem Beschluss des Ausschusses werden nun nicht nur Aufträge zum Bau der Mensa, sondern auch zum Bau einer Küche vergeben. Personalumkleiden mit Toilette und eine separate Schülerküche sollen ebenfalls entstehen. Hinzu kommen Toiletten für Lehrer sowie weitere OGS-Räume einschließlich eines Büros. Der Umzug von Küche und Mensa ist für die Osterferien 2013 geplant.
125 Kinder nutzen das Ganztags-Angebot
Derzeit besuchen 125 Kinder in fünf Gruppen die OGS. Erfahrungsgemäß erhöhe sich die Zahl der Anmeldungen noch im Laufe des Schuljahres um etwa 15 weitere Schüler, so Leiterin Heike Rabe. Damit müsse eine sechste Gruppe eingerichtet werden, worauf die OGS vorbereitet sei.
Zwei Gruppenräume sind in der benachbarten Evangelischen Grundschule untergebracht. 2011 hat die Stadt bereits rund 275.000 Euro in Umbauten an der KGS investiert. Zudem wurden 711.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II für die energetische Sanierung genutzt. Für die nun vergebenen Arbeiten sind 300.000 Euro veranschlagt.
