Unfall an Mertener Haltestelle Zwei Schülerinnen verletzten sich beim Einsteigen in den Bus

BORNHEIM-MERTEN · Zu einem schweren Unfall ist es am Dienstagmorgen an der Ersatzbushaltestelle an der Beethovenstraße in Merten gekommen. Dabei verletzten sich zwei Schülerinnen, elf und 13 Jahre alt, schwer. Die beiden wollten wohl in einen noch fahrenden Bus steigen. Das teilte die Bonner Polizei erst am Mittwoch mit.

Passiert war der Unfall laut Polizei um 7.25 Uhr an der Behelfshaltestelle, weil die normale Haltestelle wegen einer Kirmesveranstaltung nicht genutzt werden konnte. Wie Polizeisprecher Frank Piontek weiter sagte, sind die Einzelheiten des Unfalls noch nicht ganz geklärt. Was feststeht ist, dass die beiden Mädchen mit anderen Schülern in den Bus einsteigen wollten.

Da an der Bushaltestelle oft viel Betrieb herrscht, weil Schüler von drei Bornheimer Schulen aus- und zusteigen, vermutet die Polizei, dass es sich dabei um Schüler der Europaschule gehandelt haben könnte. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand sollen einige der wartenden Kinder und Jugendlichen ihre Hände zwischen die Gummidichtungen der noch geschlossenen hinteren Bustüren gesteckt haben. Und das, obwohl der Bus noch rollte.

Möglicherweise sei es darum gegangen, sich die besten Plätze im Bus zu sichern, vermutet Polizeisprecher Piontek. Dabei kam es laut Zeugen dazu, dass die Elfjährige und die 13-Jährige zu Boden stürzten und von den nachdrängenden Kindern schlicht überlaufen und verletzt wurden. "Die beiden Schülerinnen sind aber nicht vom Bus überrollt worden", stellte Frank Piontek klar.

Nach Informationen des General-Anzeigers erlitten die Mädchen Knochenbrüche, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Wer nun die Schuld an dem Unfall trägt und ob auch dem 55-jährigen Busfahrer ein Versäumnis zur Last gelegt werden muss, ist offen, so Piontek. Parallel dazu wolle man der Europaschule aber ein Bustraining anbieten, sagte der Polizeisprecher: "An dieser Bushaltestelle gibt es immer viel Verkehr."

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