Faulheit ausnutzen So hält man Waschbären von der Tonne fern

Hamburg · Waschbären sind kluge Tiere. Und sie sind faul. Wer verhindern will, dass die Tiere in der Mülltonne nach Essen suchen, kann das ausnutzen.

 Clever, aber faul: Waschbären auf Nahrungssuche bedienen sich auch an Mülltonnen - aber nur, wenn sie dafür nicht zu viel arbeiten müssen. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/dpa-tmn

Clever, aber faul: Waschbären auf Nahrungssuche bedienen sich auch an Mülltonnen - aber nur, wenn sie dafür nicht zu viel arbeiten müssen. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/dpa-tmn

Foto: Fredrik von Erichsen

Waschbären sind zwar Allesfresser - sie mögen aber besonders Obst, Gemüse und Insekten, Essensreste und Hundefutter.

Vieles davon finden die klugen Tiere auch in Mülltonnen. Das ist für sie viel einfacher und bequemer als etwa auf einen Obstbaum zu klettern oder im Boden nach Insekten zu graben, erklärt die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.

Daher muss man die Bequemlichkeit der Tiere einfach ausnutzen und den Spieß umdrehen: Werden Mülltonnen mit einem extra Schloss gesichert oder Schuppen, in denen Hundefutter lagert, besonders verriegelt, geben Waschbären schnell auf. Sie widmen sich dann wieder der doch einfacheren, natürlichen Suchweise.

Gleiches gilt, wenn man verhindern will, dass sich die Tiere auf dem Dachboden ein Zuhause einrichten: Je schwerer man es ihnen macht, desto eher geben sie den Plan auf.

Zum Klettern geeignete Äste am Gebäude sollten also zum Beispiel gekürzt werden. Und Regenfallrohre an der Fassade lassen sich mit glatten Blechmanschetten ummanteln. Verzichten sollte man darauf, hier einen Stacheldraht anzubringen. Dieser kann die Waschbären verletzten - oder ihnen sogar als Kletterhilfe dienen.

(dpa)
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