Fußball Stadiongewalt überfordert NRW-Polizei

DÜSSELDORF · Die Gewalt durch Fußball-Fans droht die Polizei zu überfordern. "Wir sind am Limit", warnte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD). Allein am Wochenende mussten 1000 NRW-Beamte die Spiele der ersten drei Ligen schützen. Trotzdem gab es Schlägereien. Ausschreitungen und Angriffe.

Bei der Vorstellung eines Nationalen Sicherheitskonzepts mit dem Deutschen Fußballbund (DFB) kündigte Jäger ein hartes Durchgreifen gegen Gewalttäter an. Von friedlichen Fans erwartet die Polizei eine deutliche Distanzierung von Gewalt und den Verzicht auf Leuchtraketen.

Das Sicherheitskonzept sieht ein bundesweit einheitliches Vorgehen gegen Gewalttäter vor. So sollen:

  • Krawallmacher frühzeitig aussortiert und Stadionverbote verhängt werden,
  • Sicherheitsdienste in Stadien zertifiziert werden,
  • Verkehrsbetriebe eine konfliktfreie Anreise der Fans ermöglichen, indem etwa an Bahnhöfen ausreichend Toiletten und Kioske geöffnet sind,
  • Fahnenstangen in Stadien nicht mehr zugelassen werden.
  • Fans Stehplätze künftig früher einnehmen müssen.
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