Familienfest in der Endenicher Harmonie

Götz Widmann traf auf eingefleischte Fans jeden Alters. Er präsentierte sein neues Album "ahoi" und plauderte aus dem Nähkästchen.

Bonn. Wie auf einem Familienfest sieht das in der Endenicher Harmonie aus, wenn Götz Widmann auf der Bühne steht. Das Publikum besteht ganz offensichtlich aus eingeschworenen Fans jeden Alters. Die ersten Reihen sitzen auf dem Boden und wippen im Takt, andere Gäste erobern sich wie selbstverständlich einen Teil der Bühne und singen die Lieder mit.

Mit seinem neuen Album "ahoi" im Gepäck und Erfahrungen aus seiner frisch gebackenen Ehe gestaltet der in Bonn ansässige Musiker einen intimen musikalischen Abend. Ohne großes Brimborium präsentiert er stilsicher seine meist humorvolle Musik. Nur die Reibeisenstimme und seine akustische Gitarre klingen durch den Raum. Widmanns Lieder leben von den Texten über die Liebe, Sex und Drogen aller Art.

Sein ungeschminkter Blick auf die Welt scheint zu gefallen. Das Publikum geht mit, klatscht und tritt zwischen den Stücken in Dialog mit ihrem Künstler. Der erzählt gerne Geschichten aus dem Leben mit seiner "Ex-Freundin", jetzt Ehefrau, die bei seinem Auftritt ebenfalls dabei war. Götz Widmann macht keinen Hehl daraus, dass er die Inspiration für seine Lieder im Alltag findet.

Bevor er "Bier in der Tastatur" schrieb, zerstörte er zwei Laptops auf diese Weise, "Lavamärchenland" ist nach seinen Erfahrungen in Palma auf Mallorca entstanden, wo er und seine Freundin geheiratet haben.

Natürlich stellte Götz Widmann in der Harmonie in erster Linie sein neues Album vor, das sich überwiegend mit der Beziehung zu seiner Frau beschäftigt. Die vielen älteren Lieder aus seiner fast 20 Jahre währenden Musikerkarriere kamen dennoch nicht zu kurz.

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