Lebhaftes auf der "Jungen Bühne"

Das international besetzte Trio Avaria und mehrere Solisten bespielten die Post Tower Lounge im Rahmen des Beethovenfestes.

Bonn. Früchte des von "Netzwerk Ludwig van B." initiierten und von Friedemann Eichhorn, Andreas Frölich und Alexander Hülshoff abgehaltenen Meisterkurses Klaviertrio waren auch beim dritten Abend der "Jungen Bühne" beim Beethovenfest in der Post Tower Lounge zu erleben - wenn auch nur im zweiten Teil: Das Trio Avaria aus der koreanischen Pianistin Hyun Kyung Kim, dem Bonner Geiger Moritz Ter-Nedden und dem Chilenen Sebastian Escobar lieferte eine höchst lebendige Interpretation von Schuberts B-Dur-Trio (D 898), spannungsreich akzentuierte Ecksätze, ein mit Humor musiziertes Scherzo, vor allem aber ein emotional aufgeladenes, nie aber in Sentimentalische kippendes Andante.

Zuvor gab es solistische Appetithäppchen in Form zweier Sätze aus Bachs d-Moll-Suite für Cello solo, deren angetäuschter Mehrstimmigkeit Emely Wittbroth (Beethoven Bonnensis-Förderpreisträgerin von 2007) in "sprechendem" Tonfall nachging, sowie von Liszts mit klingelnden Ornamenten versehener "Aida"-Paraphrase "Danza Sacre e Duetto Finale" durch die Jung-Pianistin Alica Müller.

Zuvor hatte diese sich ausdrucksvoll als sensible Partnerin von Johannes Bancken (Violoncello) mit Faurés Elegie op. 24 und dem dritten Satz aus Prokofiews Sonate op. 119. profiliert.

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