Neuer Zuschuss für Bauberatung

KfW-Förderbank übernimmt bis zu 1 000 Euro Beratungskosten bei Altbau-Sanierungen - Seit Februar flexiblere Laufzeiten bei Wohneigentumsprogrammen

Neuer Zuschuss für Bauberatung
Foto: Lannert

Die KfW-Förderbank bietet einen neuen Zuschuss für Energieberatung und Baubegleitung im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogrammes an. Dieser gilt für die Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern und beträgt 50 Prozent der förderfähigen Beratungskosten, höchstens jedoch 1 000 Euro je Wohneinheit.

Dazu müssen laut KfW-Förderbank mindestens folgende Leistungen erbracht werden: Detailplanungen, sofern Lüftungsanlagen oder Heizungen eingebaut oder erneuert werden; Unterstützung bei der Angebotsauswertung; mindestens eine Baustellenbegehung vor Ausführung der Putzarbeiten; Einweisung in die Haustechnik, sofern Lüftungsanlagen oder Heizungen eingebaut oder erneuert werden.

Voraussetzung für eine Förderung ist, dass das betreffende Gebäude bis Ende 1983 errichtet wurde und durch die Sanierung das Neubau-Niveau nach der Energiesparverordnung (EnEV) erreicht oder unterschreitet.

Wie die Pressestelle der KfW-Förderbank mitteilt, gibt es hierbei zwei Förderarten für die Sanierung: Wer das Neubau-Niveau nach EnEV erreicht, erhält einen Zuschuss in Höhe von zehn Prozent der förderfähigen Investitionskosten, maximal jedoch 5 000 Euro je Wohneinheit. Wird das Neubau-Niveau um mindestens 30 Prozent unterschritten, winkt sogar ein Zuschuss von 17,5 Prozent - maximal 8 750 Euro.

Förderfähig sind Maßnahmen wie Fenstererneuerung, Wärmedämmung, Heizungserneuerung oder Einbau von Lüftungsanlagen. Wichtig ist, dass bei Antragstellung die Bestätigung eines Sachverständigen eingereicht wird, der das Erreichen der EnEV-Werte bescheinigt.

Seit Februar sind auch die Konditionen im KfW-Wohneigentumsprogramm für künftige Wohneigentümer attraktiver. Darlehensnehmer können Wohneigentumskredite mit Laufzeiten von bis zu 20 und bis zu 35 Jahren beantragen.

Erstmalig ist eine Zinsbindungsfrist von 15 Jahren möglich. Bisher war die Höchstlaufzeit auf 30 Jahre festgelegt, eine Zinsbindungsfrist von fünf oder zehn Jahren wählbar. Die 20-jährige Laufzeit ist laut KfW besonders für ältere Antragsteller attraktiv, die meist kürzere Laufzeiten vorziehen.

Seit Programmstart vor elf Jahren verwirklichten über 950 000 Bauherren und Käufer mit dem KfW-Wohneigentumsprogramm den Traum von den eigenen vier Wänden. Insgesamt wurde in den vergangenen zehn Jahren ein Kreditvolumen von über 47 Milliarden Euro bewilligt.

Ein Blick auf die Internet-Seiten der KfW-Förderbank ( www.kfw-foerderbank.de) lohnt sich.

Dort findet sich eine Übersicht der Förderprogramme für Wohngebäude. Wer sich sein Traumhaus bauen, eine Eigentumswohnung kaufen oder Genossenschaftsanteile erwerben möchte, sollte sich über das Wohneigentumsprogramm informieren. Wer ein Energiesparhaus bauen oder seinen Neubau mit Energiespartechnik ausstatten will, für den ist das Programm "Ökologisch bauen" das Richtige.

Das Programm "Wohnraum modernisieren" greift, wenn kleinere oder einzelne Energiesparmaßnahmen durchgeführt werden sollen, man einen Kinderspielplatz für seine Wohnanlage plant oder sein Bad renovieren will. Für energetische Sanierungen von Altbauten steht wie geschildert das CO2-Gebäudesanierungsprogramm zur Verfügung. Und wer eine Fotovoltaikanlage errichten möchte, findet Finanzierungstipps im Programm "Solarstrom erzeugen".

Für direkte und persönliche Beratungen stehen die Mitarbeiter der KfW im Bonner Beratungszentrum, Ludwig-Erhard-Platz 1, montags bis donnerstags von 9 bis 18 und freitags bis 15 Uhr zur Verfügung. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird um Terminvereinbarung unter der Rufnummer (02 28) 83 18 00 3 gebeten.

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