Bonner Polizei gelingt Schlag gegen Drogenhändler

BONN · Die Bonner Drogenfahnder haben nach umfangreichen Ermittlungen die illegalen Machenschaften von zwei unabhängig voneinander agierenden Personengruppen aufgedeckt. Die Betroffenen hatten in den vergangenen Monaten sehr intensiv Drogenhandel in Bonn betrieben.

Die Drahtzieher und Dealer hielten sich in der Regel zu bestimmten Tageszeiten in der Nähe des Frankenbades und an der Heerstraße auf. So genannte "Schlepper" sprachen parallel in der Innenstadt Drogenabhängige an und führten diese zu den 20 und 37 Jahre alten Dealern in die Altstadt.

"Verkauft wurden überwiegend Heroin und Kokain", erklärt Peter Feldmann, Leiter des zuständigen Kommissariats 14. Nach ersten Erkenntnissen wurden die Drogen aus den Niederlanden nach Deutschland gebracht.

Drahtziehern droht lange Haftstrafe

Die Polizei hatte den 37-jährigen Tatverdächtigen und zwei Helfer, eine 21-Jährige und ihren 32-jährigen Freund bereits am 16. November 2011 verhaftet. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden 90 Gramm Kokain und 4400 Euro sichergestellt.

Die kriminellen Machenschaften der zweiten Gruppe endeten am 13. Dezember 2011. Der 20-jährige Drahtzieher und Dealer sowie ein 27 Jahre alter Komplize wurden ebenfalls festgenommen. Letzterer wurde mittlerweile aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Der 20-Jährige wiederum wartet auf den Prozessbeginn. Der Vorwurf: Verdachts des gewerbsmäßigen Drogenhandels. Ihn und die anderen Festgenommenen erwarten lange Haftstrafen.

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