Die Waffeln sind mittlerweile berühmt

Seit 25 Jahren verkauft die Evangelische Kirche Beuel Süßes auf Pützchens Markt. 200 Ehrenamtliche sind sechs Tage lang im Einsatz.

 Das Banner lockt die Besucher von weit her an.

Das Banner lockt die Besucher von weit her an.

Foto: privat

Pützchen. 200 Ehrenamtliche sind ab Donnerstag wieder im Einsatz und verpflegen sechs Tage lang die Besucher von Pützchens Markt (9. bis 14. September) mit Waffeln und anderen Leckereien. Gemeint ist das Team der Ehrenamtlichen der evangelischen Kirchengemeinde Beuel. Im 25. Jahr nehmen die Helfer auf dem Vorplatz der Nommensen-Kirche an der Kirmes teil.

Im Angebot sind frische Waffeln, Kaffee, Tee und Kakao (aus fairen Handel), kalte Getränke aller Art, Pommes und Würstchen sowie fair gehandelte Waren am Eine-Welt-Stand. Von vielen geschätzt ist auch die gepflegte Toilettenanlage, die barrierefrei zugänglich ist und auch für Rollstuhlfahrende ausreichend Platz bietet.

In den Räumen des Gemeindezentrums können zudem kleine Kinder gewickelt und in Ruhe gestillt werden. Manche Ehrenamtliche übernehmen eine oder zwei Schichten - andere Ehrenamtliche nehmen sich Urlaub, um an allen Tagen Verantwortung zu übernehmen.

Riesen-Rummel Alles über den Riesen-Rummel auf www.puetzchens-markt.deElfriede Langer, Initiatorin und Hauptverantwortliche für den Waffelstand, erzählt, wie es vor 25 Jahren begann: "Die Nachfrage nach etwas Süßem zum Kaffee war sehr groß, und daraus wurde dann die Idee für den Waffelstand geboren." Ihr macht es Spaß, auf Pützchens Markt aktiv zu sein, und das dann auch noch für einen guten Zweck. Und warum sie nun seit 25 Jahren tagelang von früh bis in die Nacht mit der Waffel- Zubereitung beschäftigt ist, erklärt sie so: "Ich glaube, ich habe das Pützchens-Markt-Fieber. Ich bin einfach immer wieder mit Freude und Begeisterung dabei."

Felix Elschner nimmt sich regelmäßig Urlaub, um die Verantwortung für die Organisation und den Betrieb des Imbisswagens zu übernehmen: "Hier verbindet uns das gemeinsame Arbeiten, und man lernt den anderen auch einfach näher kennen. Wir erleben hier Gemeinschaft für ein gemeinsames Ziel. Das ist bei allem Stress, der in den sechs Tagen natürlich auch aufkommt, einfach ein sehr schönes Erlebnis und Gefühl."

Tina Jochmus ist seit 17 Jahren für den Getränkewagen zuständig, und ebenfalls an allen Tagen sowie beim Auf- und Abbau vor Ort, weil sie sich auch dafür Urlaub nimmt. Und das tut sie immer wieder gerne: "Durch die gemeinsame ehrenamtliche Arbeit haben sich Freundschaften entwickelt, die man an den Markttagen so richtig schön beim gemeinsamen Tun ausleben kann.

Dazu kommen mehr als eine Million Besucher in sechs Tagen - da trifft man quasi automatisch alle Bekannten, Freunde und Verwandten. Und wir haben hier ja auch Zeit und Platz für ein Gespräch. Das ist mit so manchem Bekannten dann schon mal eine Art Jahresabgleich der Ereignisse."

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