Ein Bild des Jammers

Kommentar

Ein Trainer überschreitet seine Kompetenzen, indem er sich mit der Stadt, dem Verwaltungsrat und schließlich auch mit den Fans anlegt. Ein Geschäftsführer, der weder gewählt noch angestellt ist, mithin noch gar keine Kompetenzen hat, stimmt in diesen Tenor ein. Ein Verwaltungsrat, der sich beleidigt fühlt, keift öffentlich zurück. Der Bonner SC gibt ein Bild des Jammers ab.

Vielleicht haben alle Seiten sogar Recht mit ihrer Kritik. Aber wenn sie etwas erreichen wollen, sollten sie intern ansprechen, was ihnen missfällt.

Der Zurückhaltendste in diesem Tohuwabohu ist einer, von dem man es nie erwartet hätte: Hans Viol, der Vorsitzende. Der schweigt und zahlt.

Dabei hätte Viol bei seinem Vorhaben, den BSC in die Regionalliga zu bringen, finanzielle Hilfe bitter nötig. Aber sollte es in Bonn tatsächlich jemanden gegeben haben, der auch nur im entferntesten in Erwägung gezogen hat, sein überschüssiges Geld in den Sportpark Nord zu tragen, dürfte sich das jetzt erledigt haben. Schade.

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