Die Kalkulation sieht keinen Ausrutscher vor

Für den Squash-Bundesligisten 1. SC Bonn-Pennenfeld ist ein Sieg gegen Bremen Pflicht

Bonn. (wk) Einen Lapsus wie zum Auftakt gegen Aufsteiger Stuttgart (1:3) darf sich der 1. SC Bonn-Pennenfeld am Freitag (19 Uhr, Tennispark Pennenfeld) in der Squash-Bundesliga gegen den 1. Bremer SC nicht noch einmal erlauben - ansonsten rücken die Play-off-Träume in weite Ferne. Zumal für die Pennenfelder am Sonntag (12 Uhr) beim Meisterschaftskandidaten SC Court Wiesel Bonn-Mülheim nichts zu holen sein dürfte. "Da gehen die “Goldbären„ unter", sagt selbst Pennenfelds Mannschaftskapitän Guido Kirschbaum.

Gegen die Bremer, die mit einem Sieg gegen Gießen und einem Unentschieden in Stuttgart gut gestartet sind, hoffen die Bonner dagegen auf einen 3:1-Erfolg. Der Franzose Renan Lavigne gegen den Niederländer Gabor Marges, Kirschbaum gegen Heiko Schwarzer und Jill Witt gegen Julian Wollny sollen, so zumindest die Kalkulation, die Punkte holen. Kai Klosa ist gegen Luis das Neves eher Außenseiter. Die Norddeutschen rechnen natürlich anders. Sie spekulieren auf ein Remis, wobei sie neben Neves auch Schwarzer einen Sieg zutrauen.

In Mülheim wäre alles andere als ein 0:4 aus Pennenfelder Sicht eine Überraschung. Die "Wiesel" sind mit John White, Simon Frenz, Oliver Kowalski und Oliver Post eine Macht. Allerdings nimmt White - wie die gesamte Weltelite - in dieser Woche an den Katar Open teil. Und ein Vordringen des Schotten ins Halbfinale scheint nicht ausgeschlossen zu sein. Zwar ist der Rückflug von White für Donnerstagabend bereits gebucht - "Wiesel"-Chef Ulrich Albrecht rechnet damit, dass White im Viertelfinale an Jonathon Power scheitern wird -, doch man weiß ja nie. Im Notfall steht der Finne Olli Tuominen als Ersatzmann für die Spitzenposition bereit.

Lavigne spielt übrigens auch in Katar - bisher mit Erfolg. In der ersten Runde besiegte er Paul Price in fünf Sätzen. Dem Franzosen traut Kirschbaum in Mülheim gegen den Ex-Pennenfelder White übrigens noch am ehesten einen Erfolg zu. "White hat bei uns auch schon einige Spiele verloren, die er eigentlich nicht verlieren durfte", setzt Kirschbaum dabei allerdings mehr auf fehlende Motivation bei dem Schotten als auf die Stärke von Lavigne.

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