Ehrenamt in Alfter-Witterschlick Verein in Alfter findet keinen Vorsitzenden

Alfter-Witterschlick · Der Verein „Witterschlicker Heimatkultur“ findet keinen Nachfolger für den verstorbenen Wolfgang Pfister. Um sich breiter aufzustellen, will der Vorstand nun neue Mitglieder werben.

 Der Vorstand (v.l.): Michael Weinz, Christel Memering, Helmbrecht Boege, Sigrit Pippon und Knut Kiesewetter.

Der Vorstand (v.l.): Michael Weinz, Christel Memering, Helmbrecht Boege, Sigrit Pippon und Knut Kiesewetter.

Foto: Matthias Kehrein

Die Lücke, die der Tod von Wolfgang Pfister im Verein „Witterschlicker Heimatkultur“ hinterlassen hat, lässt sich nicht so leicht schließen. Wie berichtet, war der Vorsitzende im Januar nach schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren gestorben.

Dass es alles andere als einfach sein wird, einen Nachfolger für ihn zu finden, stellten auch die Mitglieder am Montag bei ihrer vorgezogenen Mitgliederversammlung im Lokal Lambertushof fest, wo sich niemand für diese Aufgabe fand.

Gewählt wurden deshalb lediglich zwei Beisitzer. Dies sind Christel Memering, Ortsausschussvorsitzende von Witterschlick, und Michael Weinz. Als Musiker der Irish Folk Band „Déardaoin“ hatte Weinz schon häufig im vom Verein veranstalteten Hofcafé im Haus Kessenich gespielt und auf Wunsch von Pfister seit September 2018 den Vorstand als kooptiertes Mitglied unterstützt. „Ich möchte mich kulturell in Witterschlick einbringen“, erklärte Weinz sein Engagement. Als ersten Schritt hat er in den vergangenen Wochen die Homepage und die Facebookseite des Vereins auf Vordermann gebracht.

Hofcafé im Haus Kessenich wird fortgesetzt

Als stellvertretender Vorsitzender fungiert nach wie vor Helmbrecht Boege, Kassenwartin ist Ortsvorsteherin Sigrit Pippon und weiterer Beisitzer Knut Kiesewetter. Im Großen und Ganzen zeigte sich Boege in seiner Bilanz zufrieden, auch wenn einige Veranstaltungen aus organisatorischen Gründen nicht realisiert werden konnten. So finde die Dauerausstellung „Vom Bauernhof zum Industriestandort“ im Haus Kessenich zwar grundsätzlich ein positives Echo, die Besucherzahlen stagnierten jedoch auf niedrigem Niveau. Daher wolle der Verein für einen bestimmten Zeitraum einige Exponate austauschen. Der Jugendkunstpreis, der im vergangenen Jahr nicht überreicht wurde, soll 2019 verliehen werden. Ebenso ist eine Werkschau zum 75. Geburtstag des ortsansässigen Künstlers Erich Beck geplant.

Neu in diesem Jahr wird ein Fotowettbewerb auf Facebook sein. Unter dem Titel „Was mir an Witterschlick gefällt“ können die Teilnehmer ihre Vorstellungen veröffentlichen – eine Jury aus Fachleuten und Usern soll die Beiträge beurteilen. Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für das monatliche Hofcafé. Chöre und Bands sollen jeweils freitags am 26. April (Saisonstart), 24. Mai, 19. Juli, 13. September und 11. Oktober die Besucher begeistern. Offen ist noch, wer im Juni und August auftritt. Vorschläge seien willkommen, so Boege. Intensivieren will der Verein zudem seine Werbung um neue Mitglieder.

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