Regionalgas steigt in Euskirchener Stromnetz ein Strom, Gas und Wasser in einer Hand

EUSKIRCHEN · Regionalgas steigt in Euskirchener Stromnetz ein. Jährlich eine Million Euro Investition in die Modernisierung des Netzes.

Christian Metze (Regionalgas, links) und Heinz-Willi Mölders (RWE Deutschland, rechts) unterschreiben den Vertrag, begleitet vom Euskirchener Bürgermeister Uwe Friedl (hinten).

Christian Metze (Regionalgas, links) und Heinz-Willi Mölders (RWE Deutschland, rechts) unterschreiben den Vertrag, begleitet vom Euskirchener Bürgermeister Uwe Friedl (hinten).

Foto: Regionalgas

Die Regionalgas Euskirchen hat von RWE Deutschland Anteile am Euskirchener Stromnetz erworben. "Mit dem Einstieg in das Stromnetz schlagen wir ein neues Kapitel auf: Wir kümmern uns damit in unserer Stadt um alle Energiedienstleistungen rund um Gas, Strom und Wasser", sagte Regionalgas-Geschäftsführer Christian Metze bei der offiziellen Vertragsunterzeichnung. Jährlich soll eine Million Euro in die Modernisierung und Instandhaltung des Netzes investiert werden.

Für die Bürger in Euskirchen und den zugehörigen Stadtteilen bedeutet der Kauf: Für alle Fragen rund um den Anschluss s, Strom und Wasser gibt es ab dem 1. Januar 2016 nur noch einen Ansprechpartner, nämlich die Regionalgas. Für Bauherren mache dies die Planung von Neubauten und Sanierungen einfacher. Die Versorgungssicherheit bleibe jederzeit gewährleistet, betonte Metze.

Bereits 2013 haben die Regionalgas und die Stadt Euskirchen einen Konzessionsvertrag über den Betrieb des Stromnetzes geschlossen, der 20 Jahre läuft. Bei der Ausschreibung hatte sich die Regionalgas gegen den bisherigen Konzessionär RWE durchgesetzt. Daran schlossen sich die Verhandlungen über die zukünftige Zusammenarbeit zwischen RWE und Regionalgas an.

Das Eigentum am Euskirchener Stromnetz wird in die neue Gesellschaft "Stromnetz Euskirchen GmbH & Co. KG" eingebracht, die für die Instandhaltung und den Betrieb des Netzes zuständig ist. Rund drei Viertel der Anteile an dieser Gesellschaft hält die Regionalgas. Die restlichen Anteile übernimmt der Euskirchener Versorger im Jahr 2024 von RWE und ist dann alleiniger Eigentümer des Stromnetzes.

Um den Übergang möglichst reibungslos zu gestalten, steigt Regionalgas nach und nach in die Betriebsführung ein und arbeitet partnerschaftlich mit RWE zusammen.

Der Netzbetrieb wird weiterhin durch Westnetz sichergestellt; Regionalgas wird sich um die Erstellung der Hausanschlüsse kümmern. Über die Höhe des Kaufpreises haben die Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

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