Feuerwehr-Deutschlandtour 1.135 Kilometer in Schutzkleidung unterwegs

Ittenbach · Wehrleute des Löschzugs Ittenbach nehmen am Lauf zugunsten der Deutschen Krebshilfe teil. Acht Tage waren sie quer durch Deutschland unterwegs.

 Beste Laune trotz Schutzkleidung und Atemschutzgerät: Stefan Fetting vom Löschzug Ittenbach auf einer Etappe.

Beste Laune trotz Schutzkleidung und Atemschutzgerät: Stefan Fetting vom Löschzug Ittenbach auf einer Etappe.

Foto: Feuerwehr Königswinter

Start in der Sonne bei 26 Grad an der Ostsee. Zieleinlauf bei -9 Grad und Schneefall an der Zugspitze: Das waren die äußeren Rahmenbedingungen für die Feuerwehrleute, die jetzt für einen guten Zweck quer durch Deutschland gelaufen sind.

Bei der sogenannten „Feuerwehr-Deutschlandtour“ waren zehn Wehrleute in kompletter Schutzkleidung und mit ihren Atemschutzgeräten auf dem Rücken zugunsten der Deutschen Krebshilfe unterwegs. Mit dabei waren auch drei Wehrleute vom Löschzug Ittenbach der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter: Stefan Fetting als Läufer sowie Achim Niyas und Marc Lindig als Helfer.

Zehn Läufer starteten zur Deutschlandtour in der Flensburger Förde an der Ostsee. Acht Tagesetappen quer durchs Land später hatten die Teilnehmer ihr Ziel im bayerischen Garmisch-Partenkirchen erreicht. Damit den Läufern unterwegs nicht die Kondition ausging, wurden sie bei ihrer Ankunft in jedem Etappenziel von den Bewohnern und den örtlichen Feuerwehrkollegen mit Applaus empfangen und kräftig gefeiert.

Täglich absolvierten die Wehrleute bis zu 144 Kilometer; am Ende waren rund 1135 Kilometer zusammengekommen. Jeder der Teilnehmer, die ihren Lauf mit Ausnahme der Stiefel in vollständiger Schutzkleidung absolvierten, lief so rund 14 Kilometer am Tag. Das Atemschutzgerät diente als Staffelstab und wurde jeweils an den nächsten übergeben.

Ein Feuerwehrmann aus Köln, der unter dem Eindruck einer Krebserkrankung seines Trainers stand, hatte die Idee zu dem ungewöhnlichen Lauf durch Deutschland, um Spenden für die Deutsche Krebshilfe zu sammeln. Unterstützt wurden die Läufer von einem neunköpfigen Helferteam, das für die Unterkünfte und die Verpflegung sorgte.

Der Löschzug Ittenbach unterstützte das Projekt zusätzlich mit einer Küchenausstattung. Um diese von einem Etappenort zum nächsten zu transportieren, stellte ein Autohaus zudem kostenlos einen Transporter bereit.

Nach Temperaturunterschieden von mehr als 30 Grad, vielen Tagen Frühaufstehen und zahlreichen gelaufenen Kilometern kehrten die drei Teilnehmer zu ihrem Löschzug nach Ittenbach zurück und wurden auch da gebührend empfangen: Die Kollegen überraschten sie vor Ort mit einer kleinen Feier.

Das Team der Deutschlandtour sammelt auch nach dem Lauf weiterhin Spenden für die Deutsche Krebshilfe. Weitere Informationen zur Deutschlandtour sowie zu Spendenmöglichkeiten gibt es unter www.feuerwehrdeutschlandtour.de.

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