Villa Schaaffhausen Beratung aufgeschoben, aber nicht aufgehoben

ROMMERSDORF · Kaum hatten sie Platz genommen, konnten zahlreiche Anwohner aus Rommersdorf das Rathaus am Mittwochabend auch schon wieder verlassen: Die angekündigte Diskussion über Pläne für die Villa Schaaffhausen fand nicht statt.

 Der Zahn der Zeit nagt an der Villa Schaaffhausen, Rost zerfrisst das Eingangstor.

Der Zahn der Zeit nagt an der Villa Schaaffhausen, Rost zerfrisst das Eingangstor.

Foto: Claudia Sülzen

Laut Technischem Beigeordneten Jopa Vedders hatte der Investor darum gebeten, den Tagesordnungspunkt abzusetzen, da er "noch Beratungsbedarf sieht".

Sowohl über das Maß der baulichen Nutzung als auch über die Verkehrserschließung könne nachgedacht werden, bestätigte Christian Boettcher, Mitgesellschafter der MBM Immobilien Treuhand GmbH, dem GA: "Man kann noch eine ganze Menge Vorarbeit leisten", so Boettcher, "sachlichen" Argumenten und auch Bedenken wolle man sich nicht verschließen. Zu einem späteren Zeitpunkt wolle man dann erneut auf die Stadt zugehen.

Wie berichtet, hatte die MBM das Erbbaurecht für den Teil des Geländes erworben, der das Denkmal Villa Schaaffhausen samt Park umfasst. Die neuen Erbbaurechtsnehmer beantragten nun die Einleitung einer Flächennutzungs- und Bebauungsplanänderung. Neben einer Sanierung des Denkmals geht es im Vorentwurf um den Bau von fünf Häusern mit jeweils fünf Wohnungen auf einer Grünfläche südlich des Finkenpfades.

Kaum waren sie öffentlich gemacht, formierte sich im Ort Gegenwehr gegen die Pläne. Der Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein machte erhebliche Bedenken geltend, vor allem wegen der Verkehrssituation. Auch seitens Verwaltung und Politik wurde die Frage nach der Verträglichkeit des vorliegenden Vorentwurfes gestellt.

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