Mobilfunknetz Funkmast an der A3 in Orscheid geplant

ORSCHEID · Um Versorgungslücken im Mobilfunknetz zu schließen, plant die Deutsche Telekom die Errichtung einer Mobilfunkanlage an der A3 im Bereich Orscheid an der Eudenbacher Straße.

 Einen 35 Meter hohen Stahlgittermast würde die Deutsche Telekom gerne an der A3 bei Orscheid bauen.

Einen 35 Meter hohen Stahlgittermast würde die Deutsche Telekom gerne an der A3 bei Orscheid bauen.

Foto: PA/DPA

Das geht aus den Unterlagen zur Sitzung des Beirats der Unteren Landschaftsbehörde am heutigen Donnerstag im Siegburger Kreishaus hervor. Laut der Beschlussvorlage hat die Verwaltung keine Bedenken, dass der Beirat der Errichtung zustimmt.

Die Deutsche Telekom will einen 35 Meter hohen Stahlgittermast mit Antennenanlagen und einen Technik-Container errichten. Zudem soll eine fünf mal zwölf Meter große Zuwegung zu diesen Anlagen mit einer Schottertragschicht angelegt werden. Für die Mobilfunkanlage selbst wird eine Grundfläche von acht mal zwölf Metern beansprucht, die nach der Fertigstellung laut der Pläne mit einem zwei Meter hohen Stabgitterzaun eingefriedet werden soll. Derzeit wird das Grundstück, das das Mobilfunkunternehmen im Auge hat, intensiv für den Ackerbau genutzt. Gewährleistet werden soll über die neue Antenne die flächendeckende Versorgung von Abschnitten der Autobahn, der ICE-Strecke sowie der Ortsteile Orscheid, Wülscheid, Retscheid, Wintersberg, Rottbitze und Himberg.

Die Telekom hatte ihren Antrag mit Lücken im Netz begründet. Im landschaftspflegerischen Begleitplan wird darauf hingewiesen, dass man bei der Standortauswahl nicht viel Spielraum hat. "Aufgrund der benötigten Netzstrukturen und unter Berücksichtigung der bereits vorhandenen Mobilfunkstandorte ist das Suchgebiet für einen Standort eng begrenzt", heißt es dort. Verschiebe man den geplanten Standort zu weit in eine bestimmte Richtung, so entstünden in entgegengesetzter Richtung wieder Lücken. Diese könnten dann nur über einen weiteren Mast geschlossen werden - und die Errichtung einen weiteren Mobilfunkstandortes sei nicht wirtschaftlich und auch ansonsten nicht wünschenswert.

Laut des Begleitplans werden Flora und Fauna durch das Projekt nicht gefährdet. So kämen im Baugebiet keine seltenen Pflanzen vor, auch für Tierarten habe das Plangebiet keine besondere Bedeutung.

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